Wo sich die Rote Waldameise versteckt

Walo Stiegeler Natur
Natur
  • Text: Tanya Vögeli
  • Fotos: Tanya Vögeli

Kurzprofil

«Ameisenzeit» ist ein Projekt von Waldeigentümern und Naturschützerinnen zum Schutz und zur Förderung des Verständnisses für die Waldameisen.
www.ameisenzeit.ch

Logo Ameisenzeit

Walo Stiegeler

1/7 Es hat einfach gepasst, Ameisengötti zu werden», meint Walo Stiegeler, Ameisengötti in Riehen.

Kerblippige Rossameise

2/7 Die Kerblippige Rossameise ist wie die Rote Waldameise ebenfalls im Riehener Wald beheimatet.

Walo Stiegeler

3/7 Ameisen mögen das Licht. Bei Schatten verlangsamt sich ihre Aktivität.

Ameise auf einer Hand

4/7 Eine Rote Waldameise hat zugebissen, um ihr Zuhause zu verteidigen.

Walo Stiegeler

5/7 Ameisengötti Walo Stiegeler weiss genau, wo sich die nur drei Ameisennester in seiner Gemeinde befinden.

Zwei Ameisen auf einer Hand

6/7 Ameisenhaufen bestehen zum Grossteil aus Nadeln von Fichten, Kiefern und Zedern.

Walo Stiegeler

7/7 Hier musste ich den Haufen von Gestrüpp befreien», so Walo Stiegeler über seine Arbeit als Ameisengötti.

Wo sich die Rote Waldameise versteckt

Walo Stiegeler, «Ameisenzeit»

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

Walo Stiegeler
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  • Text: Tanya Vögeli
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«Ameisenzeit» ist ein Projekt von Waldeigentümern und Naturschützerinnen zum Schutz und zur Förderung des Verständnisses für die Waldameisen.
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Im Wald ist Walo Stiegeler fast täglich, schon beruflich: In roter Arbeitskluft empfängt uns der Forstwart im Werkhof Riehen. Während er begeistert, aber auch mit besorgter Stimme von der Roten Waldameise erzählt, fahren wir ein paar Minuten in Richtung Chrischona. Dann stoppt Stiegeler direkt bei einem Ameisenhaufen, der gut sichtbar am Waldweg liegt. Stiegeler amtet in Riehen als offizieller «Ameisengötti». Dieses Amt kann übernehmen, wer naturbegeistert ist und sich um die Waldinsekten kümmern will. Koordiniert werden die Helferinnen und Helfer von «Ameisenzeit», einem Projekt des Waldwirtschaftsverbands beider Basel und des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbands. Diese beiden Organisationen lancierten 2012 gemeinsam eine Kampagne, um Freiwillige zu finden, die in ihrer Gemeinde die Standorte und Daten von Ameisenhaufen erfassen, bei einem Holzschlag die Nester markieren, das wuchernde Unterholz zurückschneiden und die Bevölkerung sensibilisieren.

Es hat einfach gepasst, Ameisengötti zu werden.

Walo Stiegeler

Ameise auf einer Hand

Eine Rote Waldameise hat zugebissen, um ihr Zuhause zu verteidigen.

Als Ameisengötti lokalisiert Stiegeler die aktuellen Haufen der Roten Waldameise in der Gemeinde, vermisst sie und leitet alle Informationen an «Ameisenzeit» weiter. Dank ihm und seinen zahlreichen Kolleginnen und Kollegen entsteht in den beiden Basler Kantonen eine detaillierte Karte der Ameisenpopulationen und ihrer Entwicklung. Denn die nützlichen Krabbler sind in verschiedenen Teilen der Schweiz bedroht und geschützt. Von 140 Ameisenarten gehören sechs Arten zu den Waldameisen mit ihren typischen Hügelnestern. Diese Arten sind seit 1966 bundesrechtlich geschützt. Damals wurden sie unter Schutz gestellt, weil sie den Förstern im Kampf gegen Schadinsekten halfen. Im Fall von Walo Stiegeler geht die Arbeit als Förster, Jagdaufseher und Ameisenpate ineinander über: «Es hat einfach gepasst, Ameisengötti zu werden, da die Ameisen ein Aspekt meiner Arbeit sind, den ich ohnehin interessiert verfolge.»

Wenn die Nadelbäume verschwinden, werden auch die Roten Waldameisen verschwinden.

Walo Stiegeler

Walo Stiegeler

Ameisengötti Walo Stiegeler weiss genau, wo sich die nur drei Ameisennester in seiner Gemeinde befinden.

Die Rote Waldameise ist vielfach gefährdet: Kinder, die achtlos mit Stöcken in den Haufen herumstochern; Tiere wie Spechte, Wildschweine und Dachse, welche die Nester teilweise komplett zerstören; und neuerdings auch der Klimawandel: Vor allem die Trockenheit der letzten Jahre macht den Nadelholzbeständen zu schaffen. «Ohne Nadelholz, aus dem der Ameisenhaufen zum Grossteil besteht, werden die roten Insekten ihre Lebensgrundlage verlieren und die Entwicklung ist dann ungewiss», weiss Stiegeler. Ameisen seien sehr wählerisch bei der Auswahl ihres Standorts. In einem Laubwald sind sie nicht überlebensfähig. Zudem bevorzugt die Rote Waldameise sonnige, lichtdurchflutete Plätze. «Die Rote Waldameise, die zur Unterfamilie der Schuppenameisen gehört, braucht keinen Schutz und nur selten Unterstützung von mir. Es genügt, wenn ich hin und wieder etwas Gestrüpp wegschneide.» Diese Tiere sollen sich so entwickeln, wie es ihnen die Natur und ihr Instinkt vorgibt. Früher wurden noch Massnahmen ergriffen und beispielsweise zum Schutz gegen Spechte ein Netz über exponierte Ameisenhaufen gespannt. Doch solche Eingriffe sind unnötig und stören die natürliche Entwicklung der Waldameise, weiss man heute.

Am besten ist, wenn man die Ameisen bestaunt und in Ruhe lässt.

Walo Stiegeler

Walo Stiegeler

Ameisen mögen das Licht. Bei Schatten verlangsamt sich ihre Aktivität.

Ameisen passen ihre Nester den wechselnden Lichtverhältnissen in ihrem Lebensraum an, manchmal verschwinden Ameisenhaufen auch, ohne dass der Grund klar ist. «Vor einigen Jahren hatten wir in diesem Wald mehr Ameisenhaufen. Heute bilden sie eher weniger, dafür grössere», sagt Stiegeler. Der 59-Jährige führt auf Anfrage auch Schulklassen oder Vereine zur Roten Waldameise und erklärt, wie wichtig dieses Insekt in unserem Ökosystem ist: Es trägt zur Regulierung von Schädlingen bei und belüftet und lockert den Boden. Das verbessert die Qualität des Untergrunds und nützt der Forstwirtschaft, weil der Boden so das Wasser besser zurückhalten kann und es nicht einfach abfliesst. Stiegeler: «Um diese Insekten zu schützen, muss man sie in Ruhe lassen. Man beobachtet sie, aber tut ansonsten gar nichts.»

Publiziert im Oktober 2021

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Daniel Kirmser und Daniel Rüetschi

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Véronique Andreoli

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Veit Stähli

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Portrait von Sara Stühlinger

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Portrait von Thomas Schwarze

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Portrait von Christine Birchler

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Bastiaan Frich

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Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

Katja Hugenschmidt