
- Autorin: Regula Wenger
- Fotos: Regula Wenger und Tilo Ahmels
Kurzprofil
Junioratelier
https://junioratelier.ch
In seinem Keller steht eine Kiste. Und in dieser Kiste stinkt es nach altem Fisch. «Darin bewahre ich ein paar Kuriositäten auf, zum Beispiel eine Gucci-Sonnenbrille oder eine Geldkassette gefüllt mit Jetons für Zigarettenautomaten, die wir aus dem Rhein gefischt haben», sagt Tilo Ahmels. Die meisten Fundstücke allerdings sehen schäbig aus und landen im Abfall oder Alteisen: Bierdosen und leere Portemonnaies oder auch Velosättel und -schlösser, die vor allem letztes Jahr Saison hatten. Sogar Teile von Urnen hat er im Fluss gefunden. Und Brechstangen, die Einbrecher nach Gebrauch vermutlich diskret entsorgten.

Hier war bereits eine andere Taucherin fleissig und hat ihre Fundstücke am Rheinbord ausgebreitet. Tilo Ahmels hat bei seinem Tauchgang noch die Schere gefunden.
Von Juni bis Mitte September ist Ahmels mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier im Schlepptau unterwegs am Rheinbord. Das Atelier, das Kreativität und handwerkliches Geschick fördern will, führt er zusammen mit seiner Frau Anna Blum Ahmels. Hier rekrutiert er Jugendliche, die bereit sind, in ihre Taucherbrille zu spucken, damit sie nicht anläuft, und abzutauchen. Oft sind auch seine eigenen drei Kinder Till, Leo und Lili mit dabei. Einmal wöchentlich holen sie neben allerlei Unrat vor allem gefährliche, spitze Gegenstände aus dem Rhein. Denn Scherben im Flussbett bringen alles andere als Glück. «Wenn du in ein zerbrochenes Weinglas trittst, kannst du gleich in den Notfall», weiss Ahmels.
Es war denn auch ein schmerzhaftes Erlebnis, das den heute 55-Jährigen auf die Idee brachte: Ein Freund, der regelmässig im Rhein schwimmen ging, trat in eine grosse Glasscherbe. Sie zerschnitt eine Sehne des Fusses so unglücklich, dass der Kollege ein halbes Jahr lang mit einem Gips durch die Gegend humpelte. Ein kreativer Kopf wie Ahmels macht aus einer unangenehmen Geschichte wie dieser eine sinnvolle Aktion, die nun allen schwimmfreudigen Baslerinnen und Baslern nützt. Seit letztem Sommer säubert er mit den Jugendlichen nicht nur das Flussbett in Ufernähe, sondern zeigt auf blauen Blechschildern auch die aktuelle Wassertemperatur an. Als Quelle dienen ihm die Daten des Bundesamts für Umwelt, das die Temperatur des Flusses in Rheinfelden misst, die auch für Basel gilt.
Für die regelmässigen Putzaktionen und das Auswechseln der Schilder gibt es finanzielle Unterstützung. Als Partner holte Ahmels die Basler Kantonalbank, Roche und das Amt für Umwelt und Energie ins Boot. An den Masten mit der Temperaturanzeige sind auch Fragen rund um den Rhein angebracht. Der QR-Code führt auf eine Website mit den Antworten. Dabei erfährt man unter anderem, wer im Rhein wohnt und wie sauber das Wasser ist. Über den Müll im Wasser ärgert sich Ahmels übrigens nur mässig. «Ich sehe es eher positiv: Es könnte viel mehr sein, wenn man bedenkt, wie viel Dreck am Sonntagmorgen jeweils am Rheinbord liegt. Und ich glaube, dass vieles nicht absichtlich im Wasser landet.»

Am Rheinbord tragen sie die Fundstücke zusammen, die sie aus dem Rhein gefischt haben. Heute sind es kaputte Bierflaschen und Kronkorken.
Ahmels hat sich gegenüber den Sponsoren verpflichtet, den Einstieg beim Museum Tinguely und die Ausstiegsstellen bei Kaserne und Buvette Dreirosen regelmässig zu säubern. Findet das Junioratelier dort nichts mehr, taucht das Team auch vor der Oetlinger-Buvette und bei der Wettsteinbrücke. «Da steckt einen das Fieber des Schatzsuchens an.» Tiefer als einen Meter tauchen sie jedoch nicht. Was weiter unten liegt, wird alle drei bis fünf Jahre von gut ausgerüsteten Tauchern an der offiziellen Ryybutzete herausgeholt.
Stimmt! Tilo Ahmels ist auch der Erfinder des Wickelfischs, der dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Mit den orangen, hellblauen und grünen Schwimmsäcken veränderte der gebürtige Leipziger das Basler Stadtbild. Auch seinetwegen gehört der Sprung in den Rhein inzwischen zu einem beliebten Hobby vieler Baslerinnen und Basler. Dank Ahmels bleiben Handys trocken und nun auch viele Füsse heil. Das Geschäft mit den Wickelfischen lief für Tilo Ahmels übrigens fast zu gut. Er übergab es vor fünf Jahren an seinen Lieferanten. «Am Ende war es nur noch ein anstrengendes Business. Jetzt habe ich wieder mehr Zeit, kreativ zu sein.»
Während sein Nachwuchs früher öfter mit den Worten «Ah, das sind jetzt die Wickelfischkinder!» angesprochen wurde, sind es jetzt wieder «die vom Junioratelier», «die mit dem Seifenkistenrennen am Spalenberg» oder «die mit dem Labyrinth auf dem Messeplatz». Der umtriebige Familienvater, der zudem Krimi- und Hörspielevents, Modeschauen und Grümpelturniere veranstaltet und täglich einen Mittagstisch für Schülerinnen und Schüler betreut, hat noch viele Ideen. Ob da Zeit für ein Feierabendbier bleibt? Zumindest stehen drei Bierflaschen in seinem Kühlschrank, die er ungeöffnet aus dem Rhein gefischt hat – nicht alle Funde landen im Müll oder in der Kiste im Keller.
Weitere Porträts
Franziska Steinberger
In der «Zukunftswerkstatt» der Stiftung myclimate entwickeln Jugendliche Visionen für eine klimafreundliche Zukunft ihrer Region. Bei der Konzeption und Umsetzung eigener Projekte werden sie dabei ein Schuljahr lang von den drei Coaches Franziska Steinberger, Lou Pfister und Tobias Burkhalter unterstützt.

Karin Brunner, Jeroen Dierssen, Stefanie Theiler
Rheingeworfen sammelt ehrenamtlich Abfall aus dem Rhein. Seit zwei Jahren tauchen sie nach Müll und setzen so ein Zeichen für den Umweltschutz.

Ilinka Siegrist und Maya Bosshard
Die SWO (Stiftung Wirtschaft und Ökologie) bietet Beratung, Planung, Umsetzung und Pflege von ökologischen Aufwertungsprojekten an, wie etwa die Umgestaltung von Innenhöfen und Vorplätzen. Die SWO wurde 1974 im Kanton Zürich gegründet und ist seit 2021 auch in Basel tätig.

Tamaris Klingenberg, Thomas Schulte
Der Hinterhof des Pflegeheims Momo im Gundeli ist heute ein Ort der Biodiversität und der Begegnung – dank einer besonderen Wandbegrünung und der Bepflanzung mit Stauden.

Ruedi Tobler
Die Schweizer Städte sind überwiegend versiegelt. Dabei tragen Grünflächen zum Klimaschutz sowie zu einem besseren Mikroklima im Siedlungsraum bei und fördern die Biodiversität. Ruedi Tobler vom Verein «Grün her Schweiz» und seine Mitstreiter erstellen deshalb «Klimainseln».

Aki Allahgholi
Coralive forstet auf der ganzen Welt Korallenriffe auf, um dem Korallensterben entgegenzuwirken. Auf den Malediven realisiert Coralive nun eines der grössten Korallenprojekte weltweit. Wird das Vorhaben gelingen?

Kai Reinacher
Mit seinem Basler Verein Árbol conrazón setzt sich Kai Reinacher für den Erhalt des Regenwalds ein. Nirgendwo sonst gebe es eine solch grosse Biodiversität zu bewahren.

Marcel Strub
Imker Marcel Strub kümmert sich nicht nur um Bienen. Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

Emma, Amanda, Sara und Caspar
Der Verein «mein Baum dein Baum» pflanzt kostenlos Bäume in Basler Vorgärten. Emma Thomas, Amanda Frantzen, Sara Ellenberger Vaner und Caspar Kerdijk setzen sich damit für ein grüneres und kühleres Basel ein.

Ilinca Zastinceanu
«Gemeinsam grüner» ist der Slogan des Vereins «Hallo Johann», den Ilinca Zastinceanu mit anderen befreundeten Familien gegründet hat. Statt sich über die anonyme Grünfläche hinter dem Haus zu ärgern, die Hunde und Sprayer anzog, legten sie dort einen partizipativen Garten an, den sie heute mit viel Herzblut pflegen.

Sue Rauss
Vor fünf Jahren gründeten Sue Rauss und Martin Studer EcoLogicals, um Roche-Mitarbeitenden Eigeninitiative für die Umwelt zu ermöglichen. Mittlerweile betreibt die Bottom-up-Community zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte innerhalb des Unternehmens, darunter einen Obst- und Gemüsegarten.

Pinkas Kopp
Pinkas Kopp ist im Zoo Basel mit Leidenschaft bemüht, Ressourcen zu schonen und die Energiewende umzusetzen. Dabei stehen auch der sparsame Umgang mit Wasser und die Umnutzung bestehender Strukturen im Fokus.

Niklaus Fäh
Seit zweieinhalb Jahren betreibt Niklaus Fäh im ehemaligen Kiosk am Allschwilerplatz einen Bio-Hofladen. Im vergangenen Sommer errichtete er mit Helferinnen und Helfern aus dem Quartier auf der gegenüberliegenden Seite der Tramgleise einen Stadtgarten. Dieser soll nun vergrössert werden.

Raquel Haas & Benjamin Rytz, Klimastreik
Raquel Haas und Benjamin Rytz engagieren sich seit Jahren für den Klimaschutz und pochen auf mehr Engagement – unter anderem als Vertreterin und Vertreter des Klimastreiks Schweiz. Trotz ihres jungen Alters mischen die beiden bereits in der grossen Politik mit und stehen ein für die Interessen der jungen Menschen an einer lebenswerten, intakten Zukunft. […]

Mirko Ulbl
Der Verein «Ooink Ooink Productions» sorgt auf dem Kleinbasler Landhof für eine breite Palette an Kinder- und Jugendevents, bei denen nachhaltige Aspekte berücksichtigt werden. Dementsprechend wird der auf dem Areal anfallende Abfall nicht nur gesammelt, sondern auch korrekt getrennt und entsorgt.

Livia Matthäus
Städtische Parzellen mit Gemüse bebauen und bei Anbau, Pflege und Ernte selbst mithelfen, so funktioniert Plankton. Bei der Gemüsekooperative teilen sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit den Produzentinnen und Produzenten das Risiko schlechter Ernten. Die solidarische Landwirtschaft nimmt zudem Rücksicht auf Klima und Biodiversität.

Gina Honauer
Gina Honauer ist gelernte Zierpflanzengärtnerin, sie studierte Umweltingenieurwesen und setzt sich für eine nachhaltige städtische Lebensmittelversorgung ein. In ihrem Garten im Kleinbasel kümmert sie sich im Auftrag von Pro Specie Rara um alte Beeren- und Gemüsesorten.

Michel Steiner
Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

David Brand
David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

Marco Güntert
Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat. Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Claudia Spiess
Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel
Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Yannick Bucher
Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

Walo Stiegeler
In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez
Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

Leslie Vogel
Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

Marcel Hollenstein
In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Silke Kretzschmar
Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

Natalie Oberholzer
Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi
Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Véronique Andreoli
Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Veit Stähli
Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Sara Stühlinger
Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

Thomas Schwarze
Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

Christine Birchler
Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Urs Anklin
Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

Bastiaan Frich, Tilla Künzli
Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

Khalil Belaid
Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Katja Hugenschmidt
Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.
