Der Klimawandel ist nicht zuletzt auch eine finanzielle Herausforderung. Das teuerste Schadensjahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnung vor 50 Jahren war das Jahr 2021 (Fact Check). 2022 betrugen die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen rund 270 Milliarden Euro (Fact Check). Nur knapp die Hälfte davon war durch Versicherungen gedeckt.
Die teuerste Katastrophe war 2022 der Hurrikan Ian in Florida. Dieser verursachte Schäden in Höhe von 100 Milliarden Euro, wovon in diesem Fall rund 80 Milliarden durch Versicherungen übernommen wurden. Die zweitteuerste Naturkatastrophe im Jahr 2022 war der Monsun in Pakistan. Von den dort entstandenen Schäden in Höhe von 15 Milliarden Euro war allerdings fast nichts versichert (Fact Check). 15 Milliarden Euro – das sind im Falle Pakistans fast 5% des Bruttoinlandsprodukts (Fact Check). Eine Flutkatastrophe trifft ein Land ohne flächendeckenden Versicherungsschutz also noch härter.
Durch den Klimawandel nimmt die Anzahl und Heftigkeit von Stürmen, Starkregenfällen und Dürren nachweislich zu (Fact Check). In zahlreichen Entwicklungsländern wurden als Reaktion auf diese Veränderungen sogenannte Klimaversicherungen eingeführt. In diesen sind nicht einzelne Personen oder Firmen Versicherungsnehmer, sondern der ganze Staat. Klimaversicherungen sollen eine Alternative zu Hilfsgeldern darstellen. Im Katastrophenfall schüttet die Versicherung Geld aus, wodurch der Staat weniger auf Hilfsgelder von aussen angewiesen ist. (Fact Check)