Steckleiste mit Geldscheinen

Die Rechnung ist einfach: Wer Strom spart, spart auch Geld.
Bildquelle: Schulthess Fotografie

«Guten Tag, Sie erhalten Geld fürs Stromsparen!» Einen Brief mit ungefähr diesem Inhalt schickt der Kanton jedes Jahr an alle Einwohnerinnen und Einwohner. Geld vom Kanton? Wo gibt’s denn sowas? In Basel. Seit bald 25 Jahren. Dahinter steckt folgende Geschichte.

Energie sparen, lohnt sich.

«Guten Tag, Sie erhalten Geld fürs Stromsparen!» Einen Brief mit ungefähr diesem Inhalt schickt der Kanton jedes Jahr an alle Einwohnerinnen und Einwohner. Geld vom Kanton? Wo gibt’s denn sowas? In Basel. Seit bald 25 Jahren. Dahinter steckt folgende Geschichte.

Text von: Amt für Umwelt und Energie

Ein Bonus fürs Stromsparen

In den 1990er-Jahren sank der Strompreis. Gleichzeitig wollte die Politik nicht, dass wegen der günstigen Strompreise ohne Grund mehr Strom verbraucht wird. Das Energiegesetz wurde angepasst und die sogenannte Lenkungsabgabe auf Strom eingeführt. 

Symbolbild Bonus fürs Stromsparen. Clipart von zwei einzelnen Männern und einer dreiköpfigen Familie, darüber sind die Anteile für den Stromspar-Bonus anhand vpn Münzen abgebildet.

Für alle Einwohnerinnen und Einwohner ist der Bonus gleich hoch, Sparsame und Vielverbrauchende erhalten gleich viel.
Bildquelle: Amt für Umwelt und Energie

Das Prinzip der Lenkungsabgabe funktioniert so: Auf die eigentlichen Kosten für den Stromverbrauch wird ein kleiner Betrag von wenigen Rappen draufgeschlagen. Diese Abgabe fliesst in einen Fonds, den Stromspar-Fonds. Das so gesammelte Geld wird einmal pro Jahr im Juni vollständig an alle Einwohnerinnen und Einwohner in Basel ausbezahlt. Das ist der Stromspar-Bonus. Aktuell sind es jährlich rund 60 Franken pro Person.

Was bedeutet der Stromspar-Bonus für dich?

Wegen der Lenkungsabgabe kostet Strom in Basel im Vergleich zu anderen Schweizer Städten mehr. Willst du also weniger für Strom zahlen, gehst du am besten sparsam mit Strom um. Du löschst zum Beispiel das Licht, wo du es nicht brauchst, du stellst nicht benutzte Geräte ganz ab, statt sie im Standby-Modus laufen zu lassen, und du trocknest die Wäsche an der Luft und nicht im Tumbler.

Clipart von zwei Häusern bei denen der Energieverbrauch gemessen wird.

Licht löschen, elektrische Geräte abschalten, sparsame Geräte verwenden – die meisten Stromsparmassnahmen lassen sich einfach in den Alltag einbauen.
Bildquelle: Amt für Umwelt und Energie

Wenn du zu denen gehörst, die viel Strom brauchen, zahlst du mit der Stromrechnung auch viel in den Stromspar-Fonds ein. Je mehr im Topf ist, je grösser wird der allen ausbezahlte Bonus. Kurz gesagt, wenn du viel Strom brauchst, schenkst du anderen dein Geld.

Graue Energie sparen

Natürlich kannst du daheim nicht nur Strom, sondern auch Wärme sparen. Weniger lang duschen und die Heizung im Schlafzimmer runterschalten, sind einfache Massnahmen. Und du kannst auch graue Energie sparen. Das ist die Energie, die für Produktion, Transport und Verkauf verwendet wird. Wenn du Dinge länger brauchst, reparierst, tauschst und mit anderen teilst, kannst du die graue Energie, die in den Sachen drinsteckt, besser ausnutzen.

Flyer mit Tipps zum reparieren, teilen und Gebrauchtes kaufen.

Im Brief zum Stromspar-Bonus, den die Einwohnerinnen und Einwohner von Basel dieses Jahr bekommen, informiert ein Flyer über die graue Energie und gibt Tipps zum Reparieren, Teilen und Tauschen.
Bildquelle: Amt für Umwelt und Energie

Weitere Informationen zum Stromspar-Bonus findest du unter www.bonusbasel.ch

Willst du wissen, was graue Energie ist? Im Flyer «Besser als neu! Reparieren, teilen, Gebrauchtes kaufen» findest du Erklärungen und Tipps.

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