Aussicht auf die mittlere Brücke, die Stadt Basel und den Rhein.

Die folgenden 5 Tipps zeigen dir, wie du in deinem Alltag ganz einfach zu den umweltbewussteren Alternativen greifen kannst. Zudem findest du hier hilfreiche Angebote in Basel.

5 Tipps für einen nachhaltigen Alltag in Basel

Die folgenden 5 Tipps zeigen dir, wie du in deinem Alltag ganz einfach zu den umweltbewussteren Alternativen greifen kannst. Zudem findest du hier hilfreiche Angebote in Basel.

1. Aus zweiter Hand: Nachhaltiges Shopping in Basel

Fast Fashion wirft nicht nur ethische Fragen auf, sondern schadet auch der Umwelt. Billige Kleidungsstücke halten oft nicht lange oder werden nach nur kurzer Zeit wieder aussortiert. Dasselbe Prinzip gilt auch bei Möbeln oder elektronischen Geräten.

Flohmärkte bieten hierzu eine nachhaltige Alternative und sind der ideale Ort, an dem gestöbert und Neues entdeckt werden kann. Oftmals können hier Geräte, Möbel, Kleidung und auch Bücher in einem guten bis sehr guten Zustand gekauft werden. Das ist nicht nur gut für deinen Geldbeutel, sondern schont auch die natürlichen Ressourcen.

Flohmärkte finden in Basel jede Woche statt und bieten für alle Altersgruppen etwas. Besonders beliebt sind der Flohmarkt Petersplatz, der Flohmarkt Barfüsserplatz, der Flohmarkt St. Johann oder der Hallenflohmarkt in der Markthalle.

Nachhaltiges Shopping in Basel

Bildquelle: Umwelt Basel

In regelmässigen Abständen finden auch die beliebten Quartierflomis von Privaten für Private statt.

Wer lieber in Läden einkauft und auch eine fachkundige Beratung wünscht, sollte unbedingt den vielen  Basler Secondhand-Modegeschäften einen Besuch abstatten. In solchen Geschäften trifft meistens der Verkäufer eine Vorauswahl der Mode, die dann in einem sehr guten und gepflegten Zustand weiterverkauft wird.

2. Nackt und regional: Unverpackt-Läden in Basel

Die üblichen Lebensmittel im Supermarkt kommen meist in Plastikverpackungen daher. Somit häuft sich daheim mit jedem Einkauf immer mehr Verpackungsmüll an.

Alternativen dazu bieten sogenannte Unverpackt-Läden, die ihr Sortiment weitestgehend „nackt“ anbieten und in den meisten Fällen Ihre Ware in grossen Mengen einkaufen, um auch beim Transport an Verpackungsmüll zu sparen.

Ein Unverpackt-Laden in Basel.

Bildquelle: Basel unverpackt

Das Einkaufen in einem Unverpackt-Laden läuft dabei genauso unkompliziert ab wie in jedem weiteren Supermarkt auch. Für das Abpacken der Ware benötigst du nur geeignete Behälter, Einmachgläser oder Baumwollsäcke. Diese können bei Bedarf auch direkt im Laden gekauft werden. Bei der Bezahlung wird nach Gewicht abgerechnet.

Neben Lebensmitteln lassen sich in Unverpackt-Läden auch Haushaltswaren und nachhaltige Kosmetikartikel finden.

Menstruationstassen, wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle oder auch Zahnbürsten aus Bambus sind einige der vielen nachhaltigen Produkte, die du in einem Unverpackt-Laden findest. Läden wie Abfüllerei Basel, Basel unverpackt oder Natürlich unverpackt sind in Basel ganz besonders beliebt.

3. Die bequeme Art des Recyclings: Recycling-Dienste in Basel

Ist dir das Recyceln von Wertstoffen wie Glas, PET, Alu etc. zu aufwändig oder hast du keine Zeit dazu? Dann können wir dir Firmen empfehlen, die eine solche Dienstleistung anbieten.

Recycling-Dienste bieten Endverbrauchern die Möglichkeit, ihren Müll nachhaltig zu entsorgen.

Recycling-Dienste in Basel

Bildquelle: onlineKarma

Für den Service meldest du dich an und packst deine Wertstoffe in die dafür geeigneten Sammelsäcke.

Je nach Abonnement werden diese Säcke wöchentlich oder alle zwei bis vier Wochen abgeholt. Das Sortieren und richtige Entsorgen übernehmen dann die Recycling-Dienste für dich.

Dank dieses bequemen Dienstes musst du daheim deinen Müll nicht trennen und kannst trotzdem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Die Kantonalen Recyclingstationen findest du hier in der Map-Übersicht.

4. Mobil, handlich und umweltfreundlich: Aschenbecher to go

Zigarettenstummel sind weltweit ein grosses Abfallproblem.

Die Zigarettenstummel landen oft in Gewässern, werden in öffentlichen Toiletten heruntergespült oder auf dem Boden ausgedrückt und liegengelassen.

Ein Döschen dient als transportabler Aschenbecher.

Bildquelle: onlineKarma

Sollte mal in der Nähe kein Aschenbecher zur Verfügung stehen, bieten sogenannte Taschenaschenbecher die perfekte Lösung, um den Filter nach dem Rauchen einzusammeln und ihn dann umweltfreundlich daheim zu entsorgen.

Die meisten Aschenbecher to go sind geruchsdicht und bestehen oft aus Aluminium.

Übrigens, wusstest du wie viele Liter Wasser ein einziger Zigarettenstummel im Rhein verschmutzt? HIER im Video von RHYLAX findest du die Antwort.

5. Gut für Garten, Balkon und Portemonnaie: Kompostieren in Basel

Rund ein Drittel eines durchschnittlichen Bebbi-Saggs besteht aus Bioabfällen. Werden organische Reste aus Küche und Garten stattdessen kompostiert, sparst du rund 30% der Entsorgungsgebühr und erhält wertvollen Dünger für Garten oder Balkon.

Die Stadt Basel verfügt über rund 30 Quartierkompostanlagen, die ein- bis zweimal pro Woche geöffnet haben und den Bioabfall annehmen.

Markus Knöpfli beim Kompostieren

Bildquelle: Stadtgärtnerei Basel

Du kannst aber auch selbst auf dem Balkon (ja, das funktioniert, ohne Gestank) oder im Garten unkompliziert kompostieren.

Wie du deine Abfälle richtig kompostierst und was du dabei noch zu beachten hast, erfährst du bei der kostenlosen Kompostberatung Basel-Stadt oder im nachfolgenden Video:

Übrigens, was bedeutet eigentlich “Zero Waste”?

Zero Waste ist eine Nachhaltigkeitsbewegung, die sich ganz einfach mit „kein Abfall“ übersetzen lässt.

Im Alltag bedeutet das, dass sich die Konsumentinnen und Konsumenten Gedanken um die Verpackungen und den Abfall machen.

Ein konsumbewusstes Verhalten kann dabei folgendermassen aussehen:

  • Weniger Ressourcen verwenden und weniger Abfall verursachen
  • Umweltfreundlichere Alternativen bevorzugen
Eine Netztasche liegt auf einem Marmoruntergrund. Auf der Tasche liegt ein Smartphone auf dessen Display das Recycle-Zeichen zu sehen ist.

Bildquelle: readymade/pexels.com

Was sich zunächst wie Verzicht anfühlt, kann umgekehrt eine grosse Bereicherung sein – und das nicht nur für den Planeten. Denn beim Zero-Waste-Lifestyle muss nicht zwangsweise verzichtet werden.

Reparieren, Wiederverwenden, Kompostieren und Recyclen sind ein ebenso wichtiger Bestandteil des umweltbewussten Lebensstils und tragen dazu bei, smart und sparsam mit Ressourcen umzugehen.

Ob am Rhein, auf Spielplätzen oder grundsätzlich im Alltag: Abfall häuft sich in nahezu allen Lebensbereichen an.

Um Abfall daher so gut wie möglich zu minimieren, hat sich in den vergangenen Jahren ein Zero-Waste-Lifestyle etabliert, der auch immer mehr Anhängerinnen und Anhänger in Basel findet.

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