Am 22. Februar 2025 öffnet die St. Jakobshalle ihre Türen für die HealthEXPO Basel, die grösste Gesundheitsmesse der Schweiz. Der Event bietet auch eine ideale Gelegenheit, die Verbindung zwischen Gesundheit und Umwelt zu beleuchten. Welche alltäglichen Entscheidungen können wir treffen, die sowohl unser körperliches Wohlbefinden als auch den Planeten unterstützen? In diesem Beitrag stellen wir dir 8 praktische Tipps vor, wie du beides miteinander in Einklang bringen kannst.

Fördere mit kleinen alltäglichen Handlungen deine Gesundheit und schütze dabei die Umwelt. © Freepik
Am 22. Februar 2025 öffnet die St. Jakobshalle ihre Türen für die HealthEXPO Basel, die grösste Gesundheitsmesse der Schweiz. Der Event bietet auch eine ideale Gelegenheit, die Verbindung zwischen Gesundheit und Umwelt zu beleuchten. Welche alltäglichen Entscheidungen können wir treffen, die sowohl unser körperliches Wohlbefinden als auch den Planeten unterstützen? In diesem Beitrag stellen wir dir 8 praktische Tipps vor, wie du beides miteinander in Einklang bringen kannst.
Text: Rahel Hänggi

Mit pflanzlichen Alternativen wie Linsen, Kichererbsen und Tofu nicht nur lecker essen, sondern auch das Klima schützen. © Freepik
Etwa ein Viertel der Umweltbelastungen in der Schweiz entstehen durch unsere Ernährung, wobei vor allem Fleisch, Fisch und Milchprodukte das Klima stark belasten. Wenn wir tierische Produkte bewusster konsumieren und zunehmend pflanzliche Alternativen wählen, können wir einen positiven Einfluss auf das Klima nehmen.
Die Ernährungsempfehlungen des Bundes machen es vor: Mit den neuen Anpassungen im Jahr 2024 wurde erstmals auch der Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Das heisst, in der neuen Lebensmittelpyramide sind nicht mehr nur gesunde Lebensmittel abgebildet, sondern auch solche, die nachhaltig sind. Als Ersatz für tierische Produkte werden zum Beispiel Hülsenfrüchte oder Tofu empfohlen, die als umweltfreundliche und wertvolle Proteinquelle gelten.
Warum also nicht mal Spaghetti Bolognese mit roten Linsen, einen Kichererbsen-Salat oder gebratene Tofu-Würfel ausprobieren? Schmeckt genauso gut wie klassische Fleischgerichte, ist aber deutlich besser für die Umwelt!

Frisch, saisonal und regional – gut für dich, gut für die Umwelt! © BS
Obst und Gemüse sollten täglich mit fünf Portionen auf unseren Tellern vertreten sein, damit wir unseren Körper optimal mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgen können. Hierbei gilt: Saisonale Früchte und Gemüse aus der Region und aus nachhaltigem Anbau sind die beste Wahl. Denn: Wenn du saisonal und regional einkaufst, vermeidest du lange Transportwege und unterstützt die lokale Landwirtschaft. Stammen die Lebensmittel zudem aus biologischem Anbau, förderst du zusätzlich die heimische Biodiversität.
Aber auch deine Gesundheit profitiert: Früchte und Gemüse aus der Region sind frischer und damit nährstoffreicher als solche, die schon einen langen Transportweg hinter sich haben. Mit saisonalen Lebensmitteln bringst du zudem Abwechslung auf den Teller, was zu einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung beiträgt.
Wenn du noch nach nachhaltigen Einkaufsmöglichkeiten für deine Lebensmittel suchst, dann schau dir doch gerne diese Übersicht der Quartiermärkte in Basel an – frischer und regionaler geht’s kaum!

Leitungswasser: die klimafreundliche Erfrischung ohne Mikroplastik und Verpackungsmüll © Freepik
Damit der Körper optimal funktioniert, sollten wir täglich 1-2 Liter trinken, idealerweise Wasser oder ungesüsste Getränke. Am umweltfreundlichsten ist es, wenn du dabei auf Leitungswasser setzt. Denn im Gegensatz zu Flaschenwasser benötigt es weder Verpackung noch Transport durch Fahrzeuge, was es zur nachhaltigen Wahl macht.
Auch in Bezug auf Mikroplastik schneidet Leitungswasser besser ab: Eine WWF-Studie zeigt, dass wir über Plastikflaschen besonders viel Mikroplastik aufnehmen. Indem du Leitungswasser bevorzugst, kannst du die Aufnahme von Mikroplastik reduzieren, Plastikverpackungen vermeiden und die Ressourcen unseres Planeten schonen.

Spare Emissionen, steigere deine Fitness – Bewegung tut dir und der Umwelt gut! © Basel unterwegs, Joel Cartier
Jede körperliche Aktivität ist gut für unsere Gesundheit. Regelmässige Bewegung fördert das Herz-Kreislaufsystem, verbessert die Ausdauer und trainiert die Muskeln. Schon 30 Minuten moderate Bewegung pro Tag reichen aus, um die positiven Effekte zu spüren – das kann beispielsweise ein Spaziergang oder eine Velofahrt sein.
Das Gute: Diese kleinen Bewegungseinheiten kannst du im Alltag so integrieren, dass auch die Umwelt davon profitiert. Indem du beispielsweise Autofahrten vermeidest und stattdessen zu Fuss gehst oder auf dem Fahrrad fährst, wird Kraftstoff eingespart und die Luftqualität verbessert. Ohne Auto bist du ausserdem leise unterwegs und vermeidest den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt, der durch den Abrieb von Autopneus entsteht. Regelmässige Bewegung zahlt sich in jedem Fall aus – für dich und für die Umwelt!

Kalorien verbrennen und dabei die Umwelt schützen – wie zum Beispiel beim «Plogging». © Freepik
Für einen gesunden Lebensstil sind auch intensivere Bewegungseinheiten wichtig, besonders wenn es um Ausdauer und Kraftaufbau geht. Hierfür werden 75 bis 150 Minuten pro Woche empfohlen – und auch das geht perfekt in Kombination mit Umweltschutz. Denn statt ins Fitnessstudio zu gehen, kannst du auch zu Hause, im Garten oder in der Natur aktiv werden. Hier einige Ideen:
- Gartenarbeit: Einen Baum pflanzen, Unkraut jäten oder Beete anlegen – diese Tätigkeiten verbrennen Kalorien und verschönern gleichzeitig die Natur.
- Plogging: Beim Joggen Müll aufsammeln. So tust du nicht nur dir, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.
- Upcycling-Projekte: Möbel restaurieren oder aus alten Materialien Neues schaffen – diese handwerkliche Arbeit ist nicht nur anstrengend, sondern auch nachhaltig.
Wenn du lieber in der Gruppe sportlich aktiv sein möchtest, dann stöbere gerne mal durch diesen Beitrag. Dort findest du viele Möglichkeiten, bei denen du dich anschliessen und ordentlich ins Schwitzen kommen kannst!

Weniger Plastik, mehr Gesundheit – für dich und den gesamten Planeten! © Adobe Stock
Plastik ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken – und das, obwohl die Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt immens sind. Immer mehr Mikroplastik gelangt in Gewässer und Böden und reichert sich dort in der Nahrungskette an. Gemäss einer WWF-Studie nehmen wir pro Woche zwischen 0,1 und 5 Gramm Mikroplastik zu uns, was in etwa der Grösse einer Kreditkarte entspricht.
Eine einfache Möglichkeit, wie du dem entgegenwirken kannst, ist den Plastikverbrauch zu reduzieren und auf wiederverwendbare Alternativen umzusteigen – zum Beispiel bei Verpackungen, beim Geschirr oder bei den Tragetaschen. Jeder Plastikverzicht zählt, um sowohl deine Gesundheit als auch die Umwelt zu schützen!

Bewusster Konsum schont die Umwelt und bringt Gelassenheit. © Adobe Stock
In unserer Gesellschaft herrscht oft der Glaube, dass materieller Besitz der Schlüssel zu einem glücklichen Leben ist. Doch dieser Konsumwahn führt zu CO2-Emissionen, erschöpften Rohstoffenquellen, überfüllten Mülldeponien und Mikroplastik. Gleichzeitig verursacht er innere Unruhe: Der ständige Druck, immer das Neueste besitzen zu müssen, lässt uns nie genug haben.
Indem wir bewusster konsumieren, können wir die Umwelt schonen und mehr Gelassenheit in unser Leben bringen. Hinterfrage deshalb deine Prioritäten und überlege vor jedem Kauf, ob du die Neuanschaffung wirklich brauchst oder ob sie nur ein Wunsch ist. Manchmal hilft es auch, eine Einkaufsliste zu erstellen oder sich 24 Stunden Bedenkzeit zu geben, um Impulskäufe zu vermeiden.
Und wenn du doch etwas brauchst, dann muss es nicht immer eine Neuanschaffung sein. Es gibt in Basel zahlreiche günstigere und klimafreundlichere Alternativen – zum Beispiel durch Reparieren, Tauschen, Ausleihen oder den Kauf aus zweiter Hand. Praktische Angebote dazu findest du hier.

Natürlich sauber: Sanfte Produkte schützen deine Haut und die Umwelt. © Freepik
Sei es Mikroplastik in Peelings, aggressive Chemikalien in Allzweckreinigern oder synthetische Duftstoffe in Weichspülern: Viele konventionelle Reinigungs- und Kosmetikprodukte enthalten Inhaltsstoffe, die bedenklich sind. Sie belasten die Gewässer, schädigen Wasserlebewesen und hinterlassen Spuren, die über Jahre in der Natur bleiben. Gleichzeitig können sie unsere Haut irritieren und Allergien verursachen.
Achte deshalb bei Kosmetikprodukten und Putzmitteln auf die Zusammensetzung und wähle Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen. Sie sind sanft zur Haut, lösen keine Allergien aus und lassen keine Schadstoffe in die Natur entweichen. Win-win für Mensch und Natur!
Eine gute Adresse für Pflege- oder Reinigungsprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen sind beispielsweise Bio- oder Reformhäuser. Eine Übersicht aller Geschäft in und um Basel findest du hier.