- Text: Pieter Poldervaart
- Fotos: Pieter Poldervaart
Kurzprofil
Tannerelectric Services GmbH
tannerelectric.ch
«Wenn Sie bis 12 Uhr mittags nicht bestellen, bekommen Sie Ihre Solarpanels frühestens in einem halben Jahr», drohte der Händler. Lieferschwierigkeiten für Geräte, die erneuerbare Energien produzieren konnten, gab es bereits Ende der Neunzigerjahre. Damals lancierte Deutschland ein attraktives Einspeisegesetz für Sonnenstrom, worauf die Branche boomte und den globalen Markt von Photovoltaikkomponenten leersaugte. Die im Jahr 2000 im Rahmen der Solarstrombörse in Basel erstellte mittelgrosse Fotovoltaikanlage am Firmensitz der Tanner Electric mit einer Leistung von 19,6 Kilowatt-Peak erzeugte die elektrische Energie für Twikes, die das Unternehmen endmontierte, verkaufte und wartete. Allerdings waren sowohl das Produkt als auch der entsprechende Markt noch nicht reif. Erst heute erleben Elektrofahrzeuge aller Art einen Durchbruch.
An effizienten Energielösungen zu tüfteln, das war Christoph Tanners Antrieb, seit er an der ETHZ und am Interkantonalen Technikum Rapperswil Elektrotechnik und später an der Universität Basel Geowissenschaften studiert hatte und anschliessend in den 1918 gegründeten Familienbetrieb im St. Johann eingestiegen war. So entwickelte und patentierte er mit seinen Fachleuten in den Neunzigerjahren ein Gebäudeleitsystem, basierend auf Internetnetzwerk und Touchscreen-Visualisierung, das alle haustechnischen Anlagen koordinierte.
Effiziente Steuerungen sind eine Leidenschaft von Christoph Tanner - als Geschäftsmann hatte er mit seinen Entwicklungen auch im Wettbewerb mit Grossfirmen Erfolg.
Früh überzeugte Tanner Branchenkollegen, dass der Weg hin zur integralen Haustechnik gehen müsse: Viel Strom und Wärme kann gespart werden, wenn Sanitär, Elektriker, Heizungsinstallateur und Fensterbauer, statt isoliert ans Werk zu gehen, als Spezialisten eng verzahnt zusammenarbeiten. «Dieses Ausbalancieren kann etwas höhere Erstellungskosten mit sich bringen», räumt Tanner ein. Sind aber zum Beispiel Beleuchtung und Beschattung gut aufeinander abgestimmt, harmonieren Heizung und Lüftung, statt sich gegenseitig zu stören. Und unterstützt eine intelligente Steuerung den Menschen, erhöht sich nicht nur der Benutzungskomfort, sondern es resultieren auch geringere Betriebskosten, und zwar Jahr für Jahr.
Christoph Tanner hat die Entwicklung der Automatisierungstechnologien von der Elektromechanik über die Elektronik bis zur heutigen Digitaltechnik miterlebt. «Smart ist heute in aller Munde – sinnvolle Anwendungen erfordern jedoch breites Fachwissen und Erfahrung.» Beides gab er ab 2002 als Fachlehrperson an der Gewerbeschule Basel weiter. Seit 2018 arbeitet er Teilzeit an einem schweizweit tätigen Weiterbildungsinstitut als Dozent für künftige Elektroprojektleiter. Sein Fazit: «Sind die Fachleute motiviert und wird dadurch die Firmenkultur geprägt, lässt sich die integrale Planung erfolgreich umsetzen».
LED spart viel Strom - diese Technologie kann heute fast überall angewendet werden.
Ob die Schweiz die vom Bundesrat angestrebte Energiewende per 2050 pünktlich schaffen wird, wagt Tanner nicht zu prognostizieren. «Viel wichtiger, als das exakte Jahr zu erreichen, ist, dass wir uns jetzt die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte eingestehen und die notwendigen Korrekturen einleiten. Abhängigkeiten von einseitigen Energielieferungen und von falschen politischen Entscheidungen könnten zu Vertrauensverlust und gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Tanner: «Was Not tut, ist die Umweltbelastung zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.»
Das erfordert Anstrengungen von uns allen, als Privatpersonen und Endkonsumentinnen, als Firmeninhaber und -inhaberinnen ebenso wie als Politikerinnen und Politiker. Tanners Hoffnung: «Setzt die Schweiz die Netto-Null-Gesellschaft um, könnte sie zur zum Exportschlager werden – und vielleicht sogar zu einem neuen, wichtigen Element der schweizerischen Neutralität.»
Weitere Porträts
Nadine Apperle
Nadine Apperle sagt es gleich zu Beginn: «Wir haben einen Zielkonflikt: Theaterkunst ist nicht nachhaltig.» Doch auch wenn die Voraussetzungen schwierig sind, hat das Theater Basel im Jahr 2021 auf Initiative des Schauspielers Andrea Bettini hin die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Apperle, stellvertretende Direktorin Finanzen und Verwaltung, leitet diese AG und setzt dafür 20 Stellenprozente […]
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Die Stiftung Sternenhof in Basel bietet ihren Bewohnenden neben spezialisierten Wohn- und Betreuungsformen auch Ausfahrten in der E-Rikscha an. So können sie entspannt die Natur geniessen und am Leben ausserhalb der Einrichtung teilhaben.
Matteo Leoni und Petra Körner
PureTaste kreiert seit 2017 innovative Geschmackserlebnisse durch Fermentation. Nachhaltigkeit und Innovation stehen dabei im Fokus.
Jonas Staub, Mosas Pilscheur, Cedric Mennet und Moritz Schiller
Konsum bedeutet fast immer auch Verpackung. Um diese nachhaltiger zu machen, setzen die Tüftlerinnen und Tüftler des Jungunternehmens Mycrobez auf die phänomenalen Eigenschaften von Myzel, dem Wurzelgeflecht von Pilzen.
Manuel Herzog
84 Prozent unseres Abfalls stammt aus dem Abbruch von Häusern. Das müsste nicht sein: Die Bauteilbörse Basel rettet intakte Lavabos und Fenster und platziert sie wieder in Neubauten. Gleichzeitig integrieren Manuel Herzog und sein Team stellenlose Menschen in den Arbeitsprozess.
Andreas Biedert
Cashtronic kauft und verkauft gebrauchte Elektrogeräte. Mit diesem Geschäftsmodell sorgt Inhaber Andreas Biedert dafür, dass funktionstüchtige Apparate nicht vorzeitig entsorgt werden oder ungenutzt in der Schublade verstauben.
Roger Portmann
Roger Portmann ist durch die Arbeit bei der Genossenschaftsbeiz Hirscheneck erstmals mit der Arbeit in der Gastronomie in Kontakt gekommen. Nun hat er sein Gastrokonzept für ein nachhaltiges Zusammenleben auf dem Westfeld umgesetzt. Vor einem Jahr eröffnete die innovative Cantilena.
Jinhee Park und Thomas Heiber
Jinhee und Thomas von Tuyu Tofu produzieren monatlich rund 2 Tonnen Bio-Tofu aus 100% Schweizer Zutaten. Den Tofu gibt es sogar plastikfrei im Glas.
Ladina Ingold, Katharina Scheller
Wie stark Flyer, Broschüren und Bücher die Umwelt belasten, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Die Grafikerinnen Ladina Ingold und Katharina Scheller haben sich in das Thema vertieft und wissen, wie Drucksachen nachhaltiger werden können.
Emmanuel Oertlé
Emmanuel Oertlé ist auf dem Novartis Campus Ansprechperson für alles, was mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu tun hat. Um herauszufinden, ob eine Massnahme oder ein Produkt nachhaltig ist, erstellt er zuerst eine Ökobilanz. Für ihn gelten klar definierte Nachhaltigkeitsregeln. Vor allem muss eine Massnahme messbar sein.
Stephan Gutzwiller und Fridolin Königsberger
Mit Holz heizen – und dabei sogar klimapositiv sein: Das ist die Vision des Umweltwissenschaftlers und Energieingenieurs Stephan Gutzwiller und seiner Mitarbeiter bei der Firma Pyronet. Ihre Pyrolyse-Heizungen produzieren neben Wärme auch Pflanzenkohle. Mit dieser lässt sich nicht nur die Fruchtbarkeit der Böden verbessern, sie dient auch als langfristiger CO2-Speicher.
Philipp Schallberger, Monika Keller
Als Social Business will die Kaffeemacher GmbH ihre Gewinne nicht abschöpfen, sondern wieder in das Geschäft investieren. Um zu erkennen, wo ihre betrieblichen Schwachstellen liegen, hat sie sich einer Bilanzierung durch den Verein Gemeinwohl-Ökonomie Schweiz unterzogen.
Arne Menn
Gebäudewärme, Verpflegung und Mobilität: Auch die Uni Basel belastet die Umwelt und soll klimaverträglicher werden. Die Fachstelle für Nachhaltigkeit der Universität Basel will die Bildungseinrichtung zudem auch in den Bereichen Lehre und Forschung sowie beim Wissenstransfer grüner aufstellen.
Laura Weber
Das Unternehmen Rework möchte zu einem nachhaltigeren Konsum anregen, indem es bezahlbare, umweltschonend und fair produzierte Mode aus Altkleidern anbietet.
Tanja und Fabio Gemperli
Tanja und Fabio Gemperli, welche die «Buvette 7» seit der Saison 2023 betreiben, setzen ganz auf Wiederverwendung und lokale, saisonale Produkte.
Marcel Strub
Imker Marcel Strub kümmert sich nicht nur um Bienen. Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.
Florian Sauter
Das «zweifach» im Gundeli ist kein gewöhnlicher Secondhand-Laden. Neben Kleidern repariert das Geschäft auch Velos und baut aus alten Fahrrädern neue zusammen. Gleichzeitig setzt sich die Einrichtung für Menschen mit einer Beeinträchtigung ein.
Eliane, Valentin, Adrian, Denise
Regional konsumieren ist nachhaltig und liegt im Trend. Eine Genossenschaft ermöglicht es Läden und Restaurants, ohne viel Aufwand Lebensmittel von Nordwestschweizer Produzenten zu beziehen.
Sue Rauss
Vor fünf Jahren gründeten Sue Rauss und Martin Studer EcoLogicals, um Roche-Mitarbeitenden Eigeninitiative für die Umwelt zu ermöglichen. Mittlerweile betreibt die Bottom-up-Community zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte innerhalb des Unternehmens, darunter einen Obst- und Gemüsegarten.
Pinkas Kopp
Pinkas Kopp ist im Zoo Basel mit Leidenschaft bemüht, Ressourcen zu schonen und die Energiewende umzusetzen. Dabei stehen auch der sparsame Umgang mit Wasser und die Umnutzung bestehender Strukturen im Fokus.
Florin Schaffner
Viele Liegenschaften könnten mit Photovoltaik ausgerüstet werden. Legen die Eigentümerinnen und Eigentümer selbst Hand an, können die Erstellungs- und Betriebskosten tief gehalten werden, so das Prinzip der Energiewendegenossenschaft Basel.
Mathis Wackernagel, Vordenker Nachhaltigkeit
Mathis Wackernagel ist ein Schweizer Vordenker im Bereich Nachhaltigkeit. Er ist Präsident der Organisation «Global Footprint Network», einer internationalen Forschungsgruppe in Oakland (Kalifornien), die sich mit dem ökologischen Fussabdruck beschäftigt, einer Art Buchhaltungssystem für natürliche Ressourcen.
Tanja Gantner, Mitbegründerin OFFCUT
Tanja Gantner ist Wahlbaslerin und Betriebsökonomin mit Zürcher Dialekt und hat 2013 OFFCUT mitbegründet. OFFCUT ist ein Marktplatz für Gebraucht- und Restmaterialien, die sonst im Abfall landen würden. Die Materialien werden sortiert, gelagert und als Werkstoffe für neue Projekte weiterverkauft. So verlängert OFFCUT deren Lebensdauer, sensibilisiert die Schweizer Bevölkerung für einen achtsamen Umgang mit Ressourcen […]
Martin Krumm, Lastwagenchauffeur
Martin Krumm ist Strassentransportfachmann EFZ aus Basel – er selbst sagt dazu «Lastwagenchauffeur». Das SVP-Mitglied ist im Schulrat der Primarschule Gotthelf und begeisterter Hobby-DJ und erzählt im Interview, was er von zu viel Konsum und Energieverschwendung hält und warum wir unsere Scheuklappen ablegen sollten.
Kim Berrendorf, Nachhaltigkeits-Managerin
Kim Berrendorf ist Nachhaltigkeits-Managerin bei der Baloise. Sie hat einen Master in Nachhaltiger Entwicklung der Universität Basel und gründete 2018 den Blog «KimiB.Good», um ihr Kommunikationswissen mit ihrem Know-how im Bereich nachhaltige Entwicklung zu kombinieren und gute Nachrichten zu verbreiten. Wir haben Sie im Interview zu ihren Positionen beim Klimaschutz befragt.
Lukas Oppler, StartUp-Gründer
Lukas Oppler wollte um die Welt reisen. Um seinen Traum zu finanzieren, plante er, mit einer mobilen Werkstatt unterwegs Geld zu verdienen. Um Strom für seine Werkzeuge zu haben, musste ein mobiler Stromspeicher her – er fand jedoch keinen, den er sich leisten konnte. Also sammelte er alte Akkus von Recyclingstationen, reparierte sie und baute […]
Katharina Autenrieth-Fischlewitz, Pfarrerin
Katharina Autenrieth-Fischlewitz ist Pfarrerin der Evangelisch Reformierten Kirche im Kleinbasel. In ihrem Beruf geht es viel um Hoffnung, Zuversicht und Optimismus – aber natürlich auch um Prüfungen und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Im Interview erzählt sie uns, warum Kinder Klimaschutz verstehen und warum «weniger» nicht zwingend «schlechter» ist.
Alexander Isenburg, Geschäftsführer habö AG
Alexander Isenburg studierte Wirtschaftswissenschaften in Basel und war von 2006 bis 2013 beim Kanton Basel-Stadt für Abfallentsorgung und Stadtreinigung zuständig. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der habö AG in Allschwil, weshalb ihn mittlerweile das Thema Bauabfälle umtreibt. Im Interview erzählt er, welche Rolle der Umweltschutz in der Schüttgutbranche spielt und warum eine Stadt gleichzeitig immer […]
Tanja Klein, Modedesignerin
Tanja Klein ist Inhaberin des Basler Modelabels «kleinbasel». Die gelernte Schneiderin erklärt im Interview, warum Kleidung häufig viel zu billig ist, welche Probleme das Online-Shopping mit sich bringt und wie die Modebranche regenerativer und nachhaltiger werden kann.
Jérôme Thiriet, Unternehmer
Als Geschäftsführer der Basler Kurierzentrale trägt Jérôme Thiriet dazu bei, die urbane Logistik ins 21. Jahrhundert zu befördern. Als Grossrat der Grünen setzt er sich für ein umweltfreundlicheres Basel ein. Im Interview erzählt er, weshalb seiner Meinung nach die individuelle Verantwortungsübernahme zwar wichtig sei, den systemischen Wandel jedoch nicht ersetzen könne.
Hanns-Christian Mahler
Nach 20 Jahren im Pharmabusiness gründete Hanns-Christian Mahler im September 2021 sein eigenes Unternehmen. Der Pharmazeut will mit ten23 health zeigen, dass die Branche viele Möglichkeiten hat, nachhaltiger zu arbeiten.
Joël Baumgartner
«Enerjoy» heisst der digitale CO2-Fussabdruck-Coach, den die IWB vor zwei Jahren lancierten. Mit Alltagstipps und Motivationsanstössen unterstützt die App auf dem persönlichen Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil.
Franziska Lauper
Terre des hommes schweiz bekämpft Armut, Gewalt und Diskriminierung und setzt sich für die Rechte von Jugendlichen und ihren Familien sowie für gerechtere Nord-Süd-Beziehungen ein.
Lukas Oppler und Lysander Parodi
Batterien von E-Bikes und Elektroautos werden viel zu schnell entsorgt. Dass es auch anders geht, beweist das Team von Upvolt, das kaputten Akkus ein zweites Leben schenkt.
Heinrich Degelo
Heinrich Degelo errichtete in der Erlenmatt Ost das schweizweit erste Wohngebäude, das ohne Heizung auskommt. Der Mietzins liegt erst noch deutlich unter dem städtischen Durchschnitt. Mit einer Wohngenossenschaft möchte der Architekt dieses minimale Wohnkonzept weiterentwickeln.
Désirée Nüesch
Häufig streben wir nach dem neusten, besten und erst noch günstigsten Angebot – und ersetzen es im selben Atemzug durch das nächstbeste. Désirée Nüesch, eine junge Künstlerin, zeigt mit ihrem virtuellen Gratismarkt, dass es auch anders geht.
Sarah Barth
Bauen ist eine der grössten Umweltsünden überhaupt. Ein Basler Architekturkollektiv fordert nun ein Umdenken.
Philip Moser
Reisen kann auch ressourcenschonend sein: Seit 2015 ist das Gaia Hotel am Centralbahnplatz komplett auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. «Ganz ohne Fleisch geht es aber trotzdem nicht», sagt Philip Moser, Marketing and Sustainability Manager im ersten Zero-Waste-Hotel der Schweiz.
Margrit Bühler
Die anthroposophische Freie Gemeinschaftsbank vergibt Kredite an ökologische und soziale Projekte und fördert damit die Unternehmensvielfalt sowie die regionale Wertschöpfung. Wachstum als Selbstzweck sei nicht das Ziel, meint Vize-Verwaltungsratspräsidentin Margrit Bühler.
Fredy Dinkel
Umweltthemen prägen seit 30 Jahren den Arbeitsalltag von Fredy Dinkel (Präsident Verwaltungsrat Carbotech AG). Statt wie früher nur Lösungen für Einzelprobleme zu finden, sollen heute ganze Systeme nachhaltig ausgerichtet werden. Das gilt auch für die öffentliche Beschaffung.
Christoph Seiberth
Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien, CO2-Reduktion: Diese Begriffe dominieren seit einiger Zeit die Schlagzeilen. Im Ökozentrum in Langenbruck befasst man sich bereits seit fast 40 Jahren mit diesen Themen. Bereits seit 2006 arbeitet der Geschäftsführer Christoph Seiberth für das einzigartige Laboratorium im Baselbiet.
Christoph Keller
Der Verein wettstein21 setzt für den Wandel hin zu einer umweltgerechten, CO2-neutralen und sozial nachhaltigen Welt auf Kleinräumigkeit: Rund um den Initiator und Vereinspräsidenten Christoph Keller realisieren die Mitglieder im Wettstein-Quartier verschiedene Projekte, die dieses Ziel verfolgen.
Heidi Mück
Der Verein FachFrauen Umwelt feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Mit grossem Engagement vernetzt Geschäftsleiterin Heidi Mück Biologinnen, Umweltingenieurinnen oder Försterinnen und hilft ihnen, sich in den oft von Männern dominierten Berufen durchzusetzen.
Pascale Steck
Dass hierzulande weder Gen-Mais noch genmanipuliertes Rindfleisch auf dem Teller landet, haben wir auch «biorespect» zu verdanken: Der kleine Verein mit Sitz in Basel kämpft seit mehr als drei Jahrzehnten gegen verschiedenste Bio-, Gen- und Fortpflanzungstechnologien. Seit 17 Jahren mit an vorderster Front dabei ist Geschäftsführerin Pascale Steck.
Till und Elena
Seit Ende Dezember 2018 folgen auch in Basel tausende junge Menschen dem Beispiel Greta Thunbergs: Sie streiken für eine wirkungsvolle Klimapolitik. Till und Elena stehen stellvertretend für eine aktuelle Bewegung, die, so hoffen alle, weite Kreise zieht.
Dominic Eicher
Um die globale Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen, müssen etwa 80% der bisher bekannten fossilen Brennstoffreserven unter der Erde bleiben. Das Wissen um die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und fossilen Brennstoffen und die Geburt seiner Tochter haben Dominic Eicher dazu gebracht, sich bei Fossil-Free zu engagieren. Konkret will er erreichen, dass sich die Basler Pensionskasse […]
Meret und Ruth
Für die Umwelt möchten sich viele Menschen engagieren, doch fehlt es dazu meistens an der Zeit. Deshalb haben Ruth und Meret mit der Umwelt Plattform ein Format für Eilige geschaffen: An Pop up-Veranstaltungen kann man etwas beitragen, wenn es gerade passt.
Larissa Rihm und Olena Bolger
Larissa Rihm und Olena Bolger sind Teil des Impact Hub Basel. Der Impact Hub bietet Raum und Unterstützung für kreative Unternehmer und Investoren, sei es ein Arbeitsplatz für einen Tag oder die Präsentation eines guten Projektes.
Stephan Dilschneider
Alles ist möglich, was wir Menschen uns vorstellen können, davon ist Stephan Dilschneider überzeugt. Er gründete die Organisation ecoloc, die Gemeinden berät und unterstützt, eine Vision von einer Lokalen Ökonomie zu entwickeln und auch konkret umzusetzen.
Rosmarie Wydler-Wälti
Die Erde schwitzt und fast alle schauen zu? Mitnichten! Auch Seniorinnen werden aktiv und klagen gegen den Staat. Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin der KlimaSeniorinnen, erklärt, wofür sie und ihre Mitstreiterinnen sich einsetzen.
Esther Petsche und Samuel Schlaefli
Esther Petsche und Samuel Schlaefli wollen mit ihren Filmen Interesse wecken, Alternativen aufzeigen und zum Nachdenken anregen.
Roger Portmann
Roger Portmann von der Bau- und Wohngenossenschaft „Lebenswerte Nachbarschaft“, kurz LeNa, hat eine Vision: Er möchte eine neue nachhaltige Wohn- und Lebensweise schaffen.
Catherine Merz
In der Elisabethen-Kirche in Basel findet eine Geschenk-Tauschaktion, organisiert von Catherine Merz, mit rund 300 Kindern statt. Die Kinder bringen zwei Spielsachen von Zuhause mit, mit welchen sie nicht mehr spielen und dürfen es gegen ein neues Spielzeug vor Ort eintauschen. Am Ende bleiben viele Spielsachen übrig, welche durch Partnerorganisationen in der Region Basel und […]
Ueli Gähler
„MultiWatch bringt das Verdrängte ans Licht“, sagt Ueli Gähler. Der Pensionierte sorgt zusammen mit weiteren Baslerinnen und Baslern dafür, dass man sich auch am Rheinknie um Menschenrechte im globalen Süden, in denen Schweizer Konzerne Niederlassungen haben, kümmert.
Aernschd Born
Er sei ein neugieriger Mensch. Und man müsse etwas ausprobieren, statt lange darüber nachzudenken. Das Leben des Basler Liedermachers und Anti-AKW-Aktivisten Aernschd Born, in dem Musik und Politik stets zentral waren und sind, zeigt, dass dies mehr als leere Worte sind.
Thomas Flatt
In der öffentlichen Holzwerkstatt im Breitequartier kann man ohne Vorwissen unter Anleitung von engagierten Profis Wunschmöbel selber machen. Die Neue Freizeitwerkstatt ist ein gutes Beispiel für eine Institution, die dem Gemeinwohl dient: Fachleute geben ihr Wissen ehrenamtlich weiter und können sich dafür an einem selbstgemachten Möbelstück mitfreuen.
Stephan Gutzwiller
Stephan Gutzwiller, Umweltnaturwissenschaftler und Energie-Ingenieur, ist eigentlich per Zufall auf Pflanzenkohle gestossen. In seiner Werkstatt im Gundeldinger Feld entwickelt er seit einigen Jahren grosse und kleine Produktionsanlagen, zum Beispiel den Schweizer Pyrocook – eine Art moderner, schadstoffarmer Kohlenmeiler.
Nadine Born und Thomas Jenny
Eines ist für Nadine Born und Thomas Jenny klar: Radio X ist anders. Ein Radiosender, der abseits des Mainstreams seit 18 Jahren ein Kontrast-Programm sendet, gestaltet von wenigen Redaktoren und 200 Sendermacherinnen in Freiwilligenarbeit. Ein Sender, der gezielt unbequeme Themen anpackt und vielleicht deshalb ankommt.
Katharina Zaugg
Für Katharina Zaugg ist Putzen mehr als nur Saubermachen. Sie engagiert sich für die Raumpflege innen und aussen. Am „Putzen“ zeige sich, wie hierarchische Modelle aufgebaut sind, wie ethisch wir uns verhalten und wie umweltgerecht wir handeln, so die Putzexpertin.
Isidor Wallimann
Eine lokale Währung als Alternative zum Bargeld in Schweizer Franken oder zur Kreditkarte – seit dem Jahr 2005 ist diese Idee in Basel Realität. Der NetzBon, initiiert vom Verein Soziale Ökonomie Basel, hat das Ziel, nachhaltige Initiativen zu fördern und ein transparentes, spekulationssicheres Zahlungsmittel darzustellen, sagt Isidor Wallimann.
Aaron Ritschard
Die junge Kontaktstelle „Basel Wandel“ sammelt und vermittelt Informationen zu einer Vielzahl von ökologischen und sozialen Projekten in der Region Basel. Über die Vernetzungsplattform „Basel Wandel“ berichtet Aaron Ritschard bei RadioX.
Luzia Borer
Luzia Borer ist die Malwerkstatt „Öl & Kalk“ in Basel. Fundiertes Wissen rund um Naturmaterialien zeichnet das Ein-Frau-Unternehmen aus. Besonderes Merkmal ist, dass sie mit E-Bike und Anhänger unterwegs ist.
Angie Ruefer, Florian Olloz
Wer das Kulturbüro an der Florastrasse betritt, denkt zuerst eher an Kultur und Kunst als an den verantwortungsvollen Umgang mit Material oder an Müllvermeidung. Darum geht es aber auch: Wer Dinge teilt statt kauft, bremst den Konsum von Gütern und vermeidet Müll.
Barbara Buser
Barbara Buser ist in Basel eine, wenn nicht sogar die Instanz im Umdeuten von Orten, Räumen und Besitz. Ihr ist es gelungen, Zusammenhänge zu schaffen, die mehr geben, als nehmen. Die Menschen finden dort in ihren Feldern, Unternehmen, Werkhöfen und Silos Bindung an einen vertrauten Ort zum Wohnen und Sein – und damit eine Form […]
Fabian Müller
Weg vom stinkenden Benzingenerator – hin zum solarbetriebenen DJ-Pult im Velo-Anhänger. Was als Master-Arbeit gedacht war, hat sich zum Ecodesign-Projekt entwickelt, welches zeigen soll, dass man Open-Air-Partys auch umweltfreundlich gestalten kann.