Der Himmel über Basel soll wieder dunkel werden

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel Natur
Natur
  • Text: Bettina Hägeli
  • Fotos: Bettina Hägeli, NOAA und L. Schuler Dark-Sky Switzerland

Kurzprofil

Mitglieder von Dark-Sky

Dark-Sky Switzerland
Tulpenweg 11
4123 Allschwil
darksky.ch

Hinweis: Francesca Teichert und Tobias Wackernagel sind als Privatpersonen Mitglieder von Dark-Sky, sprechen aber nicht im Namen der Organisation.

Lichtverschmutzung aus dem All

1/5 Lichtverschmutzung aus dem All: links oben liegt Paris, in der Mitte ist Basel sichtbar.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel

2/5 Francesca Teichert und Tobias Wackernagel setzen sich für dunkle Nächte ein.

Insekten werden vom Licht verführt.

3/5 Auch stromsparende LED-Lampen ziehen Insekten an.

Insekten werden vom Licht verführt.

4/5 Die vom Licht verführten Insekten finden in der Hitze oft ihren Tod.

Flugbahnen von Insekten im Licht zeigen deren Orientierungslosigkeit.

5/5 Die Flugbahnen der Insekten zeigen ihre Orientierungslosigkeit.

Der Himmel über Basel soll wieder dunkel werden

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel, Mitglieder von «Dark-Sky»

Insekten, Vögel und Kleinsäuger leiden besonders unter der nächtlichen Lichtverschmutzung. Was wir als Verschmutzung registrieren, hat nicht zuletzt mit unserer Wahrnehmung zu tun. Francesca Teichert und Tobias Wackernagel wollen das Bewusstsein dafür wecken, wie sehr künstliches Licht die Nacht verschmutzt.

Francesca Teichert und Tobias Wackernagel
Natur
  • Text: Bettina Hägeli
  • Fotos: Bettina Hägeli, NOAA und L. Schuler Dark-Sky Switzerland

Kurzprofil

Mitglieder von Dark-Sky

Dark-Sky Switzerland
Tulpenweg 11
4123 Allschwil
darksky.ch

Hinweis: Francesca Teichert und Tobias Wackernagel sind als Privatpersonen Mitglieder von Dark-Sky, sprechen aber nicht im Namen der Organisation.

Tobias Wackernagel und Francesca Teichert stören sich daran, dass viele gar nicht daran denken, über Nacht unnötiges Licht abzuschalten. Die Auswirkungen der fast schon taghellen städtischen Nächte sind nicht nur für nachtaktive Tiere erheblich: Insekten, die sich am Sonnen- oder Mondlicht orientieren, finden in unserem künstlichen Licht ihre Flugrichtung nicht und kreisen deswegen oft gefährlich nah um Glühbirnen oder andere Lichtquellen. Und nachtaktive Igel und Füchse verlieren so den Schutz der Dunkelheit. Auch Vögel kommen schwerer zur Ruhe, da ihnen die nicht länger eindeutige Dämmerung kein klares Zeichen mehr zur Rückkehr ins Nest und für die Tagwache gibt.

Für wen leuchtet Werbung um zwei Uhr morgens, wenn nur noch Nachtschwärmer den Heimweg suchen?

Tobias Wackernagel, Mitglied Dark-Sky

Lichtverschmutzung aus dem All

Teichert und Wackernagel wollen die Bevölkerung auf die Lichtverschmutzung aufmerksam machen. «Es ist eine Frage der Wahrnehmung, was man als Verschmutzung empfindet», sagt Teichert. «In den Siebzigerjahren war Lärm in den Quartieren ein umstrittenes Thema, heute sind wir dafür sensibilisiert. Ein ähnlicher Prozess sollte jetzt bezüglich künstlichem Licht in Gang gebracht werden.» Die nötige Überzeugungsarbeit dafür leistet die gebürtige Tessinerin in ihrem persönlichen Umfeld. Unaufdringlich spricht sie etwa Bekannte darauf an, dass sich ihre Gartenbeleuchtung in der Nacht abschalten liesse. Oder sie wirft im Quartier Flyer von Dark-Sky in die Briefkästen. Die schweizweit tätige Organisation ihrerseits betreibt Öffentlichkeitsarbeit über die Auswirkungen und Möglichkeiten zur Eindämmung der Lichtverschmutzung. Als Mitglieder von Dark-Sky sind Francesca Teichert und Tobias Wackernagel zur regionalen Interessengruppe gegen Lichtverschmutzung gestossen, wo sie sich kennengelernt haben und sich seitdem als Privatpersonen engagieren.

Früher störte im Quartier vor allem der Lärm. Heute ist es die Lichtverschmutzung.

Francesca Teichert, Mitglied Dark-Sky

Insekten werden vom Licht verführt.

Beide stören sich daran, wenn Hotels oder andere Bauten von unten vertikal beleuchtet werden und so auch der Himmel erleuchtet wird. «Für mich ist es unverständlich, warum die Fassade nicht von oben nach unten erhellt wird», sagt Wackernagel. Bei Baugesuchen fehle oftmals das Lichtkonzept, es wird häufig nachgereicht, wenn das Gesuch schon genehmigt ist. «Sobald dieses abgehakt ist, fragt keiner mehr, ob das Lichtkonzept mit den Bedürfnissen der Natur kompatibel ist», so die Erfahrung der beiden Nachtschützer. Doch es geht auch anders: «Die Roche-Türme haben die Auflage, die Rollläden abends mehrheitlich herunterzulassen. Wir haben beobachtet, dass das klappt.»

Die Gesetze sind eigentlich da, aber bei der Umsetzung und Durchsetzung hapert es leider häufig.

Tobias Wackernagel, Mitglied Dark-Sky

Insekten werden vom Licht verführt.

Tobias Wackernagel ist sowohl privat als auch beruflich oft nachts mit dem öffentlichen Verkehr, zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs. Er wundert sich jedes Mal, wenn er um zwei Uhr morgens auf eine Leuchtschrift trifft, welche die ganze Strasse erhellt. Stets weist er die jeweilige Firma per E-Mail darauf hin, dass das Licht den Tieren zuliebe über Nacht mittels Schaltuhr abgelöscht gehört. Ein kleiner Aufwand, sollte man meinen. «Doch die Reaktionen auf meine Mails könnten unterschiedlicher nicht sein. Von <Was haben Sie denn für Probleme?> bis hin zu Pralinen im Milchkasten mit Dankesbrief für meinen Hinweis gibt es alle möglichen Antworten», erzählt Wackernagel. Für beide ist der Aufenthalt in der Natur seit ihrer Kindheit eine Selbstverständlichkeit. «Als Kind konnte ich noch die Milchstrasse ausmachen. Heute lässt sich diese nicht einmal mehr vom ländlichen Baselbiet aus erkennen.» Feuerwerke erachten beide – abgesehen vom Feinstaub – nicht als Problem. Diese seien zu vergleichen mit einem vorübergehenden Gewitter, einer natürlichen Störung der Dunkelheit und der Ruhe. Und selbst die vielerorts beleuchtete Weihnachtszeit sei für die Tiere nicht weiter stressig. Im Sommer allerdings müssten die Tiere ohnehin mit weniger Schlaf auskommen, weil die Nächte kurz sind. Wackernagels rhetorische Frage bringt es auf den Punkt: «Ich muss wirklich nicht auf meinem Balkon Zeitung lesen können, oder?»

Ich muss nicht nachts auf dem Balkon Zeitung lesen können.

Tobias Wackernagel, Mitglied Dark-Sky

 

 

Publiziert im Dezember 2021

Weitere Porträts

Karin Brunner, Jeroen Dierssen, Stefanie Theiler

Rheingeworfen sammelt ehrenamtlich Abfall aus dem Rhein. Seit zwei Jahren tauchen sie nach Müll und setzen so ein Zeichen für den Umweltschutz.

Drei Mitglieder von Rheingeworfen.

Ilinka Siegrist und Maya Bosshard

Die SWO (Stiftung Wirtschaft und Ökologie) bietet Beratung, Planung, Umsetzung und Pflege von ökologischen Aufwertungsprojekten an, wie etwa die Umgestaltung von Innenhöfen und Vorplätzen. Die SWO wurde 1974 im Kanton Zürich gegründet und ist seit 2021 auch in Basel tätig.

Ilinka Siegrist und Maya Bosshart von SWO

Tamaris Klingenberg, Thomas Schulte

Der Hinterhof des Pflegeheims Momo im Gundeli ist heute ein Ort der Biodiversität und der Begegnung – dank einer besonderen Wandbegrünung und der Bepflanzung mit Stauden.

Tamaris Klingenberg und Thomas Schulte

Ruedi Tobler

Die Schweizer Städte sind überwiegend versiegelt. Dabei tragen Grünflächen zum Klimaschutz sowie zu einem besseren Mikroklima im Siedlungsraum bei und fördern die Biodiversität. Ruedi Tobler vom Verein «Grün her Schweiz» und seine Mitstreiter erstellen deshalb «Klimainseln».

Ruedi Tobler vom Verein Grün her

Aki Allahgholi

Coralive forstet auf der ganzen Welt Korallenriffe auf, um dem Korallensterben entgegenzuwirken. Auf den Malediven realisiert Coralive nun eines der grössten Korallenprojekte weltweit. Wird das Vorhaben gelingen?

Aki mit farbigen Korallen

Kai Reinacher

Mit seinem Basler Verein Árbol conrazón setzt sich Kai Reinacher für den Erhalt des Regenwalds ein. Nirgendwo sonst gebe es eine solch grosse Biodiversität zu bewahren.

Wiederaufforstung eines Berges im Süden Ecuadors soll die Biodiversität erhöhen.

Marcel Strub

Imker Marcel Strub kümmert sich nicht nur um Bienen. Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten.

Der frühere Präsident des Vereins «Genuss aus Stadt und Land» hilft Bäuerinnen und Bauern aus der Region, ihre Produkte zu vermarkten. Marcel Strub kümmert sich auch im Bienen.

Emma, Amanda, Sara und Caspar

Der Verein «mein Baum dein Baum» pflanzt kostenlos Bäume in Basler Vorgärten. Emma Thomas, Amanda Frantzen, Sara Ellenberger Vaner und Caspar Kerdijk setzen sich damit für ein grüneres und kühleres Basel ein.

Team von mein Baum dein Baum

Ilinca Zastinceanu

«Gemeinsam grüner» ist der Slogan des Vereins «Hallo Johann», den Ilinca Zastinceanu mit anderen befreundeten Familien gegründet hat. Statt sich über die anonyme Grünfläche hinter dem Haus zu ärgern, die Hunde und Sprayer anzog, legten sie dort einen partizipativen Garten an, den sie heute mit viel Herzblut pflegen.

Ilinca Zastinceanu, Verein Hallo Johann

Sue Rauss

Vor fünf Jahren gründeten Sue Rauss und Martin Studer EcoLogicals, um Roche-Mitarbeitenden Eigeninitiative für die Umwelt zu ermöglichen. Mittlerweile betreibt die Bottom-up-Community zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte innerhalb des Unternehmens, darunter einen Obst- und Gemüsegarten.

Porträt von Sue Rauss

Pinkas Kopp

Pinkas Kopp ist im Zoo Basel mit Leidenschaft bemüht, Ressourcen zu schonen und die Energiewende umzusetzen. Dabei stehen auch der sparsame Umgang mit Wasser und die Umnutzung bestehender Strukturen im Fokus.

Porträt von Pinkas Kopp

Niklaus Fäh

Seit zweieinhalb Jahren betreibt Niklaus Fäh im ehemaligen Kiosk am Allschwilerplatz einen Bio-Hofladen. Im vergangenen Sommer errichtete er mit Helferinnen und Helfern aus dem Quartier auf der gegenüberliegenden Seite der Tramgleise einen Stadtgarten. Dieser soll nun vergrössert werden.

Porträt von Niklaus Fäh von RegioFrisch am Gemüse verkaufen

Raquel Haas & Benjamin Rytz, Klimastreik

Raquel Haas und Benjamin Rytz engagieren sich seit Jahren für den Klimaschutz und pochen auf mehr Engagement – unter anderem als Vertreterin und Vertreter des Klimastreiks Schweiz. Trotz ihres jungen Alters mischen die beiden bereits in der grossen Politik mit und stehen ein für die Interessen der jungen Menschen an einer lebenswerten, intakten Zukunft.   […]

Portrait von Raquel Haas und Benjamin Rytz

Mirko Ulbl

Der Verein «Ooink Ooink Productions» sorgt auf dem Kleinbasler Landhof für eine breite Palette an Kinder- und Jugendevents, bei denen nachhaltige Aspekte berücksichtigt werden. Dementsprechend wird der auf dem Areal anfallende Abfall nicht nur gesammelt, sondern auch korrekt getrennt und entsorgt.

Mirko Ulb vor dem Landhof

Livia Matthäus

Städtische Parzellen mit Gemüse bebauen und bei Anbau, Pflege und Ernte selbst mithelfen, so funktioniert Plankton. Bei der Gemüsekooperative teilen sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit den Produzentinnen und Produzenten das Risiko schlechter Ernten. Die solidarische Landwirtschaft nimmt zudem Rücksicht auf Klima und Biodiversität.

Porträt von Livia Matthäus

Gina Honauer

Gina Honauer ist gelernte Zierpflanzengärtnerin, sie studierte Umweltingenieurwesen und setzt sich für eine nachhaltige städtische Lebensmittelversorgung ein. In ihrem Garten im Kleinbasel kümmert sie sich im Auftrag von Pro Specie Rara um alte Beeren- und Gemüsesorten.

Portrait von Gina Honauer

Tilo Ahmels

Mit Jugendlichen aus seinem Junioratelier holt Tilo Ahmels einmal die Woche Scherben, Schrott und anderen Unrat aus dem Rhein. Wasserratten schätzen auch die von ihm betreuten Schilder, auf denen die Wassertemperatur angezeigt wird. Neuerdings erfährt man hier zudem allerhand Wissenswertes zum Rhein.

Portrait von Tilo Ahmels

Michel Steiner

Seit 15 Jahren steht Michel Steiner mehrmals jährlich für Pro Natura Basel im Einsatz. Dabei leistet er jeweils in einem der insgesamt 20 Schutzgebiete der Naturschutzorganisation für einige Stunden Freiwilligenarbeit. Der Kleinbasler schätzt die körperliche Arbeit und versteht diese als Beitrag für die Umwelt.

Portrait von Michel Steiner

David Brand

David Brand ist Betriebsleiter der Gärtnerei des Bürgerspitals Basels (BSB), das für seine vorbildliche, naturnahe Umgebung ausgezeichnet wurde. Die Stiftung Natur & Wirtschaft prämierte damit eine Naturfläche von umgerechnet über 14 Fussballfeldern. Auch bei den Unterhaltsarbeiten in Privatgärten wirbt Brand für Asthaufen und Blumenwiesen.

Portrait von David Brand

Marco Güntert

Brachliegende Flachdächer ökologisch aufwerten und so zum Lebensraum machen: Das ist das Ziel eines Vereins, den Marco Güntert ins Leben gerufen hat.  Die Dachbegrünung verbessert auch das Stadtklima, kühlt das Gebäude im Sommer und isoliert es im Winter.

Portrait von Marco Güntert

Claudia Spiess

Auch eine Stadt bietet überraschend viel Lebensraum für Vögel. Wer Stauden stehen lässt und Platz zum Nisten vorbereitet, gibt Gartenrotschwanz und Spatz eine zusätzliche Chance, weiss die Vogelfreundin Claudia Spiess.

Claudia Spiess im Garten

Yannick Bucher

Seit gut zwei Jahren steht Yannick Bucher den Besucherinnen und -besuchern des Landschaftsparks Wiese als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Ranger sensibilisiert sie für den Schutz des Erholungsgebiets und für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander.

Yannick Bucher

Walo Stiegeler

In der Küche sind Ameisen lästig. Doch in Wald und Wiese sind die Insekten ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Hilfe bekommen die Tierchen von Ameisengöttis und -gotten wie Walo Stiegeler. Der Riehener Ameisengötti nimmt uns mit zu den letzten Roten Waldameisen in seiner Gemeinde.

Walo Stiegeler

Anna Schaffter, Florine Biber, Julien Rondez

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn eröffnet die Schweizerische Samenbörse ihre Tore in Basel: Hinter der Plattform steckt das Kollektiv Nartifikultur, das die städtische Natur in den Fokus rücken und die hiesige Bevölkerung mit Saatgut versorgen möchte.

Anna Schaffter, Florine Biber und Julien Rondez

Leslie Vogel

Urbanroots in Basel hat sich zum Ziel gemacht, Stadtmenschen zum Gärtnern zu motivieren. Mit den richtigen Informationen ist es simpel, auf dem eigenen Balkon Gemüse anzubauen: «So wissen wir, wie und wo unser Gemüse wächst», sagt Leslie Vogel, Co-Geschäftsführerin von Urbanroots.

Leslie Vogel

Marcel Hollenstein

In Basel lassen sich Fledermäuse besonders gut bei ihren Abendflügen über dem Rhein beobachten. Marcel Hollenstein betreibt eine von sechs Pflegestationen in der Umgebung von Basel und päppelt verletzte oder in Not geratene Fledermäuse auf.

Portrait von Marcel Hollenstein

Silke Kretzschmar

Silke Kretzschmar weiss, was Igel brauchen, um sich auch in der Stadt wohlzufühlen. Sie leistet seit Jahren Überzeugungsarbeit bei Gartenbesitzerinnen und -besitzern, damit sie ihr grünes Reich insekten-, vogel- und igelfreundlich gestalten.

Silke Kretzschmar

Natalie Oberholzer

Der Waldboden, die Hecke am Waldrand oder das Bachufer eignen sich hervorragend als Schulzimmer, ist Natalie Oberholzer überzeugt. Die Biologin leitet das Naturforum Regio Basel, das sich der naturbezogenen Umweltbildung verschrieben hat. Denn lernen in der Natur sensibilisiert für die Umwelt und wirkt erst noch der Bewegungsarmut entgegen.

Portrait von Natalie Oberholzer

Marcel Kirmser und Daniel Rüetschi

Im Rahmen des Programms Stadthelfer der Sozialhilfe Basel stehen Sozialhilfeempfänger unter anderem am Rheinbord im Einsatz. Bei der Wettsteinbrücke auf Kleinbasler Seite bekämpfen die Naturranger die Neophyten. Angeleitet werden sie von einem Gärtner, Marcel Kirmser, koordiniert wird das Projekt von Daniel Rüetschi von Pro Natura Basel.

Daniel Kirmser und Daniel Rüetschi

Véronique Andreoli

Umweltschutzbelange sollten in der Politik selbstverständlich einbezogen werden, das ist der Wunsch von Véronique Andreoli. Die 53-jährige Kultur- und Umweltingenieurin arbeitet ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche für das Co-Präsidium des WWF Region Basel.

Véronique Andreoli

Veit Stähli

Wie tönt ein Teichfrosch? Wie schnell fliegt eine Fledermaus? Und welche Insekten schwirren durch die Stadt? Die «Griene Kääfer» wissens – dank Veit Stähli, der mit der Jugendnaturschutzgruppe von Pro Natura jeden Monat zu einer neuen Exkursion in und um Basel aufbricht.

Veit Stähli

Sara Stühlinger

Der Verein Unigärten betreibt Urban Farming mitten in Basel. Sara Stühlinger organisiert zusammen mit 40 anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern vier Gemeinschaftsgärten. Und sie ist sicher, damit einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten.

Portrait von Sara Stühlinger

Thomas Schwarze

Das Trinationale Umweltzentrum (TRUZ) im Dreiländergarten Weil am Rhein betreibt Umweltbildung – und das grenzüberschreitend. Thomas Schwarze erzählt, warum es sich auf jeden Fall lohnt, das TRUZ näher kennenzulernen.

Portrait von Thomas Schwarze

Christine Birchler

Ihr Schulhaus ist der Wald, Lehrerin ist die Natur und lernen heisst, mit allen Sinnen durch den Wald streifen. Die Rede ist von der Waldschule Regio Basel, die seit 27 Jahren Exkursionen in Naturpädagogik durchführt. Christine Birchler berichtet.

Portrait von Christine Birchler

Urs Anklin

Er ist einer, der wirklich weiss, was die Spatzen zu erzählen haben. Darüber und was die Ornithologische Gesellschaft Basel seit mehr als einem Jahrhundert tut, berichtet Urs Anklin bei Radio X.

og-basel_v2

Bastiaan Frich, Tilla Künzli

Landwirtschaft in der Stadt? Das gibt Rätsel auf. Im Gemeinschaftsgarten Landhof, dem charmantesten Flaggschiff der Bewegung Urban Agriculture Basel, offenbart sich das Geheimnis für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Der Garten ist offen für Bienen und Blindschleichen, ebenso für Menschen aller sozialen Schichten und Herkunft.

Bastiaan Frich

Khalil Belaid

Fünf Franken für eine Zimmerpflanze werden in Algerien zu einem Baum und viele Bäume geben einen Wald. Einer, der vielleicht 1000 Jahr alt wird! Dafür und für andere Biotope mit langer Lebensdauer und hohem Umweltsensibilisierungsfaktor setzt sich Khalil Belaid mit seinem Verein Desert Tree ein.

Stand an den Umwelttagen

Katja Hugenschmidt

Die Hitze liegt wie ein Heissluftteppich über Basel an diesem 6. Juni 2015. Es ist Samstagnachmittag, bald 17 Uhr. Katja Hugenschmidt schenkt im Hinterhof der Ahornstrasse 39 Holunderblüten-Maracuja-Sirup aus, eine hochwillkommene, wunderbar fruchtige Erfrischung. Im Rahmen der Basler Umwelttage zeigt sie Interessierten heute, wie aus einem grauen Hinterhof ein lebendiger Grünraum entstehen kann.

Katja Hugenschmidt