Bio-Lebensmittel

Eine schonende Landwirtschaft unterstützen

Der Boden ist das Kapital der Landwirtschaft. Deshalb behandelt der biologische Landbau die Erde, auf der unser Essen gedeiht, besonders sorgfältig. Für Biobetriebe gelten die gesetzlichen Vorschriften des Bio-Landbaus. Unter anderem ist dabei der Einsatz von mineralischen Stickstoffdüngern und chemisch-synthetischen Pestiziden verboten. Dafür setzen Biobetriebe stärker auf ökologische Prozesse. So fördern sie Nützlinge, die ungeliebte Schädlinge unter Kontrolle halten und damit die Ernteverluste reduzieren. Auf solchen Bauernhöfen werden zudem Nutztiere besonders artgerecht gehalten und gefüttert.

Wenn du bewusst auf Bio-Lebensmittel setzt, unterstützt du eine schonende Anbauweise und stärkst den langfristigen Humusaufbau. Dieser trägt dazu bei, dass die Böden mehr Kohlenstoff enthalten. Das bindet CO₂ – was positiv für den Klimaschutz ist und es der Erde auch ermöglicht, mehr Wasser zu speichern. Ausserdem hilfst du, die bedrohte Biodiversität zu stärken und entlastest Gewässer, weil keine synthetischen Hilfsstoffe aus der Landwirtschaft ausgeschwemmt werden.

Die Kehrseite des Biolandbaus: Er ist etwas weniger ertragreich. Doch um eine Kalorie Fleisch zu produzieren, braucht es durchschnittlich sieben pflanzliche Kalorien. Senkst du also deinen Fleischkonsum, kompensierst du den grösseren Landverbrauch der Bioproduktion locker.