Fisch
Zurückhaltend konsumieren und Alternativen probieren
Fisch und Meeresfrüchte sind gesund, denn sie enthalten viel Eiweiss, Vitamin D und, je nach Art, Omega-3-Fettsäuren. Fangfrisch auf den Tisch – die Werbung klingt gut. Doch die Hälfte des weltweit für den menschlichen Verzehr geschlachteten Fischs stammt aus Aquakulturen. Diese funktionieren teilweise wie die industrielle Landwirtschaft: Als Futter werden grosse Mengen an Fischmehl eingesetzt, die Becken sind dicht besetzt und präventiv verabreichte Medikamente sollen Krankheiten fernhalten.
Auch wenn der Fisch aus Wildfang stammt, sind die Fangbedingungen häufig problematisch: Der sogenannte Beifang, also Meerestiere, die nicht gegessen werden, landet tot, aber ungenutzt wieder im Wasser. Zudem bedroht die Hochseefischerei viele Arten.
Konsumiere deshalb zurückhaltend Fisch – und wenn, dann prüfe erst, wie er produziert respektive gefangen wurde. Bevorzuge Fisch aus der Schweiz, in Bioqualität oder mit anderen nachhaltigen Labels. Magst du beim Sonntagsbrunch nicht auf Lachs verzichten, probiere doch mal die veganen Varianten auf Gemüsebasis. Sie sind beim Grossverteiler und im Biofachhandel erhältlich und schmecken verblüffend ähnlich wie das Original – ohne dass einem Fisch eine Flosse gekrümmt wurde.