Kompensation

Kondensstreifen

1/2 Kompensationen können helfen, das Netto-Null-Ziel zu erreichen, sollten aber die letzte Priorität sein. © Pixabay

Negativemissionstechnologien

2/2 Verfahren zur Abscheidung und Speicherung von CO2 aus der Umgebungsluft sind energieaufwändig und teuer. © Adobe Stock

Kompensation

Wirkung:

CO2-Emissionen besser selbst vermeiden

 

Zürich-New York und zurück: 2 Tonnen CO2, macht 58 Franken. Basel-Berlin-Basel: 343 Kilogramm CO2, entspricht zehn Franken. Willst du die Klimafolgen deiner Flüge kompensieren, kannst du das mit wenigen Klicks und überraschend günstig tun. Andere Dienstleistungen und Produkte werden häufig von Unternehmen selbst kompensiert und als «klimaneutral» angepriesen.

 

Kurzfristig hilft es zwar, wenn andernorts – meist in Ländern des globalen Südens – der lokalen Bevölkerung energiesparende Kochgelegenheiten angeboten oder Wälder aufgeforstet werden. Doch wie lange der effiziente Kochherd in Betrieb ist und ob der Baumsetzling tatsächlich heranwächst und als ausgewachsener Baum das CO2 bindet, das der Wochenendtrip freigesetzt hat, steht auf einem anderen Blatt.

 

Bezahlst du für die sogenannte CO2-Kompensation, hilfst du also, andernorts CO2 temporär zu binden oder – beispielsweise mit Solaranlagen – klimaschonende Energie bereitzustellen. Solafrica etwa kombiniert beides: Die Organisation baut in der Schweiz Photovoltaik-Anlagen und fördert mit dem Erlös die Technik in Afrika. Doch sei dir bewusst, dass dein Verhalten das Klima dennoch schädigt. Viel besser als «Kompensation» ist also, auf das besonders klimaschädliche Fliegen möglichst zu verzichten.

Angebote zum Thema

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Umweltporträts zum Thema:

Stephan Gutzwiller und Fridolin Königsberger

Mit Holz heizen – und dabei sogar klimapositiv sein: Das ist die Vision des Umweltwissenschaftlers und Energieingenieurs Stephan Gutzwiller und seiner Mitarbeiter bei der Firma Pyronet. Ihre Pyrolyse-Heizungen produzieren neben Wärme auch Pflanzenkohle. Mit dieser lässt sich nicht nur die Fruchtbarkeit der Böden verbessern, sie dient auch als langfristiger CO2-Speicher.

Stephan Gutzwiller und Fridolin Königsberger, Gründer der Pyronet GmbH.

Joël Baumgartner

«Enerjoy» heisst der digitale CO2-Fussabdruck-Coach, den die IWB vor zwei Jahren lancierten. Mit Alltagstipps und Motivationsanstössen unterstützt die App auf dem persönlichen Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil.

Portrait von Joël Baumgartner

Mathis Wackernagel, Vordenker Nachhaltigkeit

Mathis Wackernagel ist ein Schweizer Vordenker im Bereich Nachhaltigkeit. Er ist Präsident der Organisation «Global Footprint Network», einer internationalen Forschungsgruppe in Oakland (Kalifornien), die sich mit dem ökologischen Fussabdruck beschäftigt, einer Art Buchhaltungssystem für natürliche Ressourcen.  

Portrait von Mathis Wackernagel vor Basler Kulisse

Stephan Gutzwiller

Stephan Gutzwiller, Umweltnaturwissenschaftler und Energie-Ingenieur, ist eigentlich per Zufall auf Pflanzenkohle gestossen. In seiner Werkstatt im Gundeldinger Feld entwickelt er seit einigen Jahren grosse und kleine Produktionsanlagen, zum Beispiel den Schweizer Pyrocook – eine Art moderner, schadstoffarmer Kohlenmeiler.

Portrait von Stephan Gutzwiller neben einem Pyrolysekocher.

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki

GoSimple unterstützt Singles, Paare und Familien dabei, ihren Konsum auf das Notwendige zu reduzieren und so den Alltag nachhaltig zu gestalten. Das Projekt ermöglicht den Teilnehmenden, während sechs Monaten ihr Wissen zum nachhaltigen Leben zu vertiefen.

Sabine Nurnus Stucki und Jan Stucki von GoSimple

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