Die Aktivitäten zur Wiederansiedlung des Lachses begannen im Kanton Basel-Stadt bereits in den 1980er Jahren. Heute ist die Lachsgruppe Schweiz für die Besatztätigkeiten in verschiedenen Gewässern verantwortlich. Für die erfolgreiche Rückkehr des Lachses in den Hochrhein und seine Nebengewässer sind jedoch weitere Sanierungs- und Revitalisierungsmassnahmen im Raum Basel notwendig.
Derzeit werden im Kanton Basel-Stadt jährlich rund 30'000 Junglachse in die Wiese und den Unterlauf der Birs ausgesetzt.
Bildquelle: Schulthess Fotografie
Die Aktivitäten zur Wiederansiedlung des Lachses begannen im Kanton Basel-Stadt bereits in den 1980er Jahren. Heute ist die Lachsgruppe Schweiz für die Besatztätigkeiten in verschiedenen Gewässern verantwortlich. Für die erfolgreiche Rückkehr des Lachses in den Hochrhein und seine Nebengewässer sind jedoch weitere Sanierungs- und Revitalisierungsmassnahmen im Raum Basel notwendig.
Text: Mirica Scarselli
Ohne menschliche Hilfe könnten die Junglachse derzeit keine selbsterhaltenden Populationen bilden.
Bildquelle: Schulthess Fotografie
Da der ursprüngliche Atlantische Rhein-Lachsstamm ausgestorben war, wurden für die Wiederansiedlung Lachseier aus Schweden importiert. Vor ihrer Entlassung in die Freiheit wurden die Zweijährigen Junglachse noch mit einer metallenen Marke zur Wiedererkennung gekennzeichnet.
Die Bronze-Skulptur «springender Salm» (1940) des Basler Künstlers Willy Hege an der Solitude-Promenade gibt Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des Wanderfisches.
Bildquelle: Amt für Umwelt und Energie
Aus der Basler Initiative entstand das heutige Schweizer Lachswiederansiedlungsprogramm, welches im Laufe der Zeit hinsichtlich Aufzucht, Markierungsmethodik und Erfolgskontrollen perfektioniert wurde.
Die Junglachse stammen aus einer Fischzucht im Elsass.
Bildquelle: Schulthess Fotografie
Und auch die umständliche und wenig fischschonende physische Markierung ist mittlerweile einer unsichtbaren genetischen Markierung gewichen.
Derzeit verhindern drei französische Wasserkraftwerke die Einwanderung von Lachsen aus dem Atlantik in die Schweiz.
Bildquelle: Wikimedia Commons - Thomas Berwing
Bis zur Sanierung dieser Kraftwerke sind auch im Kanton Basel-Stadt Massnahmen geplant, um dem Lachs die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wiederansiedlung zu ermöglichen. Dabei gilt es, noch vorhanden Wanderhindernisse im Rhein und in der Wiese zu sanieren (AUE 2014).
Revitalisierter Abschnitt der Wiese
Bildquelle: Amt für Umwelt und Energie
Dies ist auch im Sinne der kantonalen Revitalisierungsplanung, welche in den nächsten Jahren die etappierte Umsetzung des Revitalisierungsprojekts «WieseVital» bis zur Landesgrenze in Lörrach fordert.
Die bedrohte Fischart Nase hat sich im Wiese- und Birsunterlauf fest etabliert.
Bildquelle: Amt für Umwelt und Energie
Sofern die relevanten Lebensräume vor den negativen Folgen weiterer Nutzungen geschützt werden können, steigen die Hoffnungen, dass es dem Lachs in Basel einst ähnlich wie der Nase ergehen wird.