Vier Personen sitzen in einem Restaurant an einem Tisch, essen und haben gute Laune.

Immer mehr Menschen möchten im Restaurant nicht nur gut sondern auch nachhaltig essen. Bild: Basel Tourismus

Wer liebt es nicht, im Restaurant ein gutes Menü zu geniessen. Doch wie könntest du deinen Restaurantbesuch in Basel nicht nur kulinarisch genussvoll, sondern auch nachhaltig gestalten?

Wo du in Basel gut und nachhaltig essen kannst

Wer liebt es nicht, im Restaurant ein gutes Menü zu geniessen. Doch wie könntest du deinen Restaurantbesuch in Basel nicht nur kulinarisch genussvoll, sondern auch nachhaltig gestalten?

Text: Florian Zoller

Kriterien für nachhaltige Restaurants

Was könnte Nachhaltigkeit in Bezug auf die Gastronomie bedeuten? Das «Bundesamt für Umwelt» (BAFU) gibt Empfehlungen dafür, wie eine gesunde und nachhaltige Gastronomie aussehen könnte und teilt hierbei in die Aspekte «nachhaltig einkaufen», «eine gesunde Ernährung anbieten» und «den Betrieb nachhaltig wirtschaften» auf. Daraus ergeben sich folgende Leitfragen: Wie umweltfreundlich sind die Produkte? Besteht das Angebot aus regionalen und saisonalen Produkten? Was sind die ökologischen Mehrkosten des Gastronomie-Betriebs?

Mann und Frau an einem Stehtisch in einer Bar

Bild: Basel Tourismus

Ein Restaurant sollte also regionale sowie saisonale Mahlzeiten aus biologischer Landwirtschaft anbieten. Aber ist die Nachhaltigkeit der Gastronomie-Betriebe für uns Konsumentinnen und Konsumenten einsehbar?

Es gibt ein offizielles Gastro-Gütesiegel für nachhaltige Restaurants, das «Goût Mieux» In Basel ist einzig das UM Contemporary bio Restaurant mit diesem Kennzeichen ausgezeichnet.

Auch existiert ein Aufkleber «Basel isst abfallfrei» der anzeigt, dass in einem Restaurant für Take-away-Gerichte Mehrweggeschirr im Einsatz ist.

Ein seit 2023 existierendes Label ist das «Bio Cuisine Label» von Bio Suisse. Es kennt drei Abstufungen entsprechend dem Bio-Anteil auf der Speisekarte. Die Taverne Johann etwa ist gerade daran, sich solch ein Zertifikat zu erarbeiten.

 

 

 

 

Wie du nachhaltige Gastro-Betriebe findest.

Welche Organisationen in Basel fördern eine nachhaltige Esskultur?

Eine davon wäre «Slow Food». Mit diesem Netzwerk sind in Basel zwei Restaurants assoziiert: Das Restaurant Predigerhof auf dem Bruderholz sowie die Taverne Johann im St. Johann.

Eine andere Organisation ist die Genossenschaft «Lebensmittel Netzwerk Basel», welche Akteure aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Detailhandel und Gastronomie miteinander vernetzt. Mehr als 15 Gastronomie-Betriebe der Region Basel sind Teil davon.

Bezüglich Food Waste ist für Konsumentinnen und Konsumenten die «Too Good To Go»-App zu empfehlen, über welche Betriebe gegen Feierabend nicht verkaufte Produkte zu einem vergünstigten Preis anbieten. Es existieren auch lokale Konzepte gegen Food Waste wie beispielsweise das Backwaren Outlet oder die Äss-Bar.

Hier findest du eine (unvollständige) Liste von Gastro-Betrieben, die nachhaltige Konzepte aufweisen.

 

 

Regale eines Unverpackt-Laden

Bild: Basel Tourismus

Wo es noch Potenzial gibt: zwei gute Beispiele

Zwei Beispiele seien noch erwähnt, die aufzeigen, wie die lokale Zusammenarbeit im Bereich Nachhaltigkeit funktionieren kann.

Der Birsmattehof in Therwil ist eine Genossenschaft, die sich der solidarischen Landwirtschaft verschrieben hat. Das Café zum Kuss etwa kauft direkt am Markt ein. In unterschiedlicher Frequenz und kleineren Mengen liefert der Hof auch an andere Restaurants wie den Viertel-Kreis oder Matt und Elly. Ein neues Gastro-Abo, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Restaurants, befindet sich im Aufbau mit dem Ziel, so viele Gastroküchen wie möglich an Land zu ziehen. Bis jetzt nutzen die bereits erwähnten Taverne Johann und Restaurant Roots diese Möglichkeit.

Ein anderes Beispiel wäre die «Genossenschaft Basel unverpackt». Dieser Unverpackt-Laden am Erasmusplatz hat die Vision des verpackungsfreien Einkaufs und von ZeroWaste. Das Restaurant Lauch oder das Restaurant zum goldenen fass haben schon Waren aus dem Unverpackt-Laden bezogen. «Basel unverpackt» bietet Gastro-Betrieben 15% Rabatt auf ganze Gebinde/ Säcke und 10% auf lose Produkte an.

In Basel gibt es also viele Orte, an denen du gute und nachhaltige Mahlzeiten konsumieren kannst. Und dieses Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft. Es lohnt sich auf alle Fälle, beim nächsten Restaurantbesuch auf das Thema Nachhaltigkeit zu achten.

 

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